Der Köder
„Click-Bait“ also „Klick-Köder“ heißt eine in den USA inzwischen auch bei seriösen Medien weit verbreitete Methode, Online-Lesern in Überschriften gezielt Appetithäppchen zum Weiterklicken zu liefern. „Eine 120 Kilogramm schwere Buchhalterin fällt auf ein Krokodil. Was dann passiert, ist echt eklig“ , so hat das auch die StZ in allerdings persiflierender Absicht einmal getwittert – was im Netz dann aber ganz ernsthaft kritisiert wurde. Das Risiko ist, dass die Leser dies irgendwann als Masche durchschauen, weil nach dem Klick allzuoft die Enttäuschung wartet.

 

Die Entlarvung
In den USA hat das Portal „Saved you a Click“ das Entlarven der Köder seinerseits zu einem halb satirisch, halb ernst gemeinten Modell gemacht. Auf einem Twitter-Kanal kann man die schnelle Auflösung der populärsten viralen Überschriften abonnieren und sich damit den womöglich enttäuschenden Klick auf die eigentliche Story von vorne herein sparen. In Deutschland ist seit kurzem mit „Erspart dir den Klick“ ein Imitator am Start.