Der Torjäger Mark Schildt über seine Rückkehr zum TSV Waldenbuch, sein aktuelles Formhoch und seine fußballerische Zukunft.

Waldenbuch - Die Freude bei den Verantwortlichen und Spielern war groß, als sich Mark Schildt, Torjäger und Eigengewächs, in der Winterpause für eine Rückkehr zu seinem Heimatverein TSV Waldenbuch entschieden hat. Inzwischen ist der 24-Jährige nicht mehr aus der Mannschaft des Bezirksligisten wegzudenken. Auch am Sonntag beim 7:2 gegen den VfL Stammheim war er wieder der überragende Akteur. Warum erneut Waldenbuch und wie er sich seine fußballerische Zukunft vorstellt, darüber spricht Schildt im Interview.

 
Herr Schildt, in der aktuellen Partie lautet ihre Bilanz: vier Tore und zwei Torvorlagen. Wie groß ist derzeit Ihr Spaßfaktor auf einer Skala von eins bis zehn?
Der liegt nur bei einer Fünf. Das liegt aber nicht am Fußball, sondern an vielen anderen Dingen, die ich im Kopf habe. Privates, nichts für die Zeitung. Fußball ist gerade einfach nur eine gute Ablenkung für mich.
Sie haben zur Beginn der Saison noch beim Waldenbucher Liga-Konkurrenten TSV Schönaich gespielt. Warum ging die Liaison nach gut drei Jahren zu Ende?
Zum einen gab es interne Schwierigkeiten, weshalb ein halbes Dutzend Spieler den Verein verlassen hat. Zum anderen hatte ich gerade eine Ausbildung zur Fachkraft Lagerlogistik begonnen, und das war dann auch eine stressige Zeit für mich.
Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie dann in der Winterpause nach Waldenbuch zurückgekehrt sind?
Weil ich einfach meine Ruhe haben wollte. Ich wohne eine Minute vom Sportplatz entfernt, hier spielen meine Kumpels und mein Bruder, hier kann ich am besten vom Alltag abschalten.
Sie haben seit ihrer Rückkehr in sieben Spielen elf Tore erzielt. Das dürfte auch die Konkurrenz vernommen haben. Welche Vereine haben denn schon bei Ihnen angeklopft?
(lacht) Bei mir rufen dauernd irgendwelche Vereine an. Aber ich habe beim TSV Waldenbuch schon für die kommende Saison zugesagt – allerdings mit der Option, wechseln zu können, wenn was ganz Großes kommt.
Warum spielen Sie nur in der Bezirksliga und nicht höherklassig?
Das darf ich mir oft anhören, dass ich eigentlich höher spielen müsste. Ich hatte ja auch schon Gespräche mit diversen Verbandsligisten. Aber immer haben Kleinigkeiten nicht gestimmt. Ich muss mich einfach wohlfühlen. Nur wegen ein paar mehr Euro, die man bekommt, zu wechseln, bringt ja auch nichts.
Der TSV Waldenbuch steht aktuell als Aufsteiger auf dem fünften Platz. Was trauen Sie dem Team in der nächsten Saison zu?
Wenn wir zusammenbleiben, können wir sicherlich wieder oben mitspielen.
Und wie lautet Ihr Ziel für die verbleibenden vier Spiele dieser Runde?
Nachdem nach oben nichts mehr geht und nach unten nichts mehr passieren kann: ich will Spaß haben und natürlich erfolgreich spielen.