Die jungen Leute in Steinenbronn hat in diesem Jahr die Schließung des Jugendhauses bewegt. Würden Sie das wieder so machen?
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Wenn die Sicherheit gefährdet ist, bleibt aber nichts anderes übrig, als die Personen, die gefährdet sein können, aus dem Gebäude zu nehmen. Die sind jetzt im Circolo und haben dort ein Dach über dem Kopf. Sie haben dort zwar einen Tischkicker, aber nicht alle Einrichtungen, die sie sich im Jugendhaus selbst geschaffen haben. Wir sind dabei, für den Circolo Steinenbronn mit oder ohne einen angegliederten Jugendtreff sowie für das bisherige Jugendhaus in der Stuttgarter Straße 74 eine Reihe von insbesondere baurechtlichen Fragen zu klären. Wenn das erledigt ist, wissen wir, welche Maßnahmen nötig sind und welche Kosten die verursachen. Dann gilt es für die Gremien, zu beraten und zu entscheiden. Ich persönlich gehe davon aus, dass ein an den Circolo angedockter Jugendtreff ein Mehrfaches dessen kosten wird, was wir für die Sanierung des Jugendhauses aufbringen müssten. Da rechne ich mit 60 000 bis 80 000 Euro. Bei einem Neubau beim Circolo ist meines Erachtens mindestens der Faktor zwei, eventuell sogar drei anzusetzen. Zahlreiche Bürger sagen uns, dass der Standort des Jugendtreffs in der Stuttgarter Straße gut ist und er dort bleiben soll.
Was planen Sie denn für das kommende Jahr?
Wir werden 2016 die Ortskernsanierung weiterverfolgen und ebenso die Sanierung der Sonnenhalde weiter vorantreiben. Dort müssen Straße, Kanal und Wasserleitung ausgetauscht werden. Ganz wichtig ist uns natürlich die Fortsetzung des Flächennutzungsplanverfahrens 2030. Dazu erwarten wir die Antworten der Träger öffentlicher Belange zum Vorentwurf. Es sind etwa 70 Behörden zu beteiligen. Ziel ist, möglichst noch im ersten Quartal 2016 die Antworten und die eingehenden Stellungnahmen der Bürger abzuwägen.