Exklusiv Rob Lowe (50) hat kein Problem mit seiner wilden Vergangenheit. Im Film „Sex Tape“ spielt der ehemlaige Teenie-Star die skandalösen Geschehnisse aus den achtziger Jahren gewissermaßen nach.

Stuttgart - Die Schatten der Vergangenheit: Rob Lowe spielt in dem Film „Sex Tape“ gewissermaßen seine Jugend nach. Der Schauspieler, der in den achtziger Jahren ein Teenie-Idol war, machte damals mit einem an die Öffentlichkeit gelangten Sexvideo Schlagzeilen. Im Interview spricht er über Karriere, Koks und Kinder.
Herr Lowe, Ihr neuer Film heißt „Sex Tape“ und in einer Szene konsumieren Sie auch noch Kokain. Haben Sie kein Problem damit, wenn man Sie nun auf Ihre skandalträchtige Vergangenheit ansprechen wird?
Nein, Mann. Nicht wirklich. Wissen Sie, ich werde immer wieder gefragt, wie ich dreißig Jahre in diesem Geschäft überlebt habe. Und meine Antwort lautet: Man sollte sich nur über Dinge den Kopf zerbrechen, die es auch wert sind. Wenn man mir also ein Drehbuch anbietet, interessiert mich erst einmal nur meine Rolle und mit wem ich arbeite. Und dann frage ich mich auch jedesmal, wie das was ich tue mein Familienleben beeinflusst. Wenn du im Showbusiness arbeitest, ist es wichtig eine Familie zu haben. Das sind die Dinge, die mir wichtig sind. Dieser Film ist wunderbar irre. Aber gerade deswegen wollte ich die Rolle spielen. Ich war bereit ein neues „Sex Tape“ zu machen . . .(lacht).
Sind Sie froh, dass Sie den wilden Teil Ihrer Karriere gelebt haben, als es noch kein Internet gab?
Wenn ich das heute noch einmal leben würde, wäre das sicherlich eine völlig andere Geschichte. Und ich höre immer wieder von jüngeren männlichen Stars, dass sie total eifersüchtig auf mich sind. Denn heute macht es einfach nicht mehr richtig Spaß, prominent zu sein. Jeder hat eine Kamera in seinem Telefon, jeder twittert. Du bist keine zwei Sekunden irgendwo auf der Straße, steckst deine Zunge in den Hals eines jungen Models und jeder weiß es. Wenn ich heute so zurück blicke, denke ich: die Achtziger waren eigentlich ganz schön cool. So etwas gibt es heute nicht mehr und ich möchte nicht mit den jungen Kollegen tauschen.
Sie klingen nostalgisch.
Ich bin eigentlich nicht der Typ, der die Vergangenheit glorifiziert. Ich beschäftige mich überhaupt relativ wenig mit der Vergangenheit. Ich bin ein Optimist, der in die Zukunft gerichtet lebt. Obwohl ich sagen muss, dass ich aus den blöden Dingen, die mir passiert sind, das meiste gelernt habe.