Sven Heinle vom SV Fellbach kämpft beim Grand-Prix-Turnier in Israel. Sein Teamgefährte Steffen Marlok steigt bei den deutschen Meisterschaften in Stuttgart auf die Matte.

Fellbach - Sven Heinle hat an die deutschen Meisterschaften zuletzt keine guten Erinnerungen. Im vergangenen Jahr musste sich der Judoka vom SV Fellbach in der Stuttgarter Scharrena nach dem Auftaktsieg gegen Michael Apelt vom Polizeisportclub Bautzen verletzungsbedingt zurückziehen.

 

Am Samstag, seinem 28. Geburtstag, steigt er beim Grand-Prix-Turnier in Tel Aviv/Israel auf die Matte

Sein erster Kampf in der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm blieb also auch sein letzter. Sven Heinle hatte sich gleich zu Beginn des Jahres im Krafttraining eine Zerrung in der linken Gesäßmuskulatur zugezogen. Bei den deutschen Titelkämpfen 2018 war er bis ins Finale gekommen, unterlag da aber Johannes Frey, seinem Konkurrenten aus dem Nationalteam, der 2019 dann auch seinen Titel verteidigte. Wenn sich am Wochenende die besten deutschen Judoka erneut in Stuttgart versammeln, wird Sven Heinle gar nicht mit dabei sein. Es stehen im Jahr der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) wichtigere Aufgaben auf dem Programm. Am Samstag, seinem 28. Geburtstag, steigt er beim Grand-Prix-Turnier in Tel Aviv/Israel auf die Matte.

In dieser Rangliste liegt Sven Heinle noch knapp hinter Johannes Frey

Das Ziel ist klar: Er möchte Punkte sammeln für die Qualifikationsrangliste, die nach dem Stichtag 30. Mai mitentscheidend sein wird für die Nominierung zum Großereignis im Sommer. In dieser Rangliste liegt Sven Heinle (1806 Punkte) noch knapp hinter Johannes Frey (1890 Punkte), der ebenfalls in Tel Aviv an den Start gehen wird. Ganz oben steht der tschechische Weltmeister Lukas Krpalek mit 6171 Zählern.

Während Sven Heinle also im Ausland kämpft, wird ein anderer Athlet vom SV Fellbach erneut bei den deutschen Meisterschaften in Stuttgart starten. Steffen Marlok, 29, war im vergangenen Jahr in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm im Achtelfinale ausgeschieden. Diesmal wird er in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm auf die Matte steigen.