Die Geschichte des Jugendhauses „Areal“ beginnt 1983. Das 700 Quadratmeter große Gebäude wird einstöckig an der Max-Lang-Straße gebaut. Doch rasch kommt es in die Jahre. Der Gemeinderat beschäftigt sich seit einem Jahrzehnt mit einem Ersatz. Es ist ein verlorenes Jahrzehnt, wie unsere Chronologie zeigt. Immer wieder wird eine endgültige Entscheidung verschoben, immer wieder soll neu geplant, sollen neue Konzepte erstellt werden. In zwei Jahren, so heißt es nun, könnten die Bagger rollen. Wer die Geschichte kennt, mag daran kaum glauben.

 

Sommer 2008
: Nach 25 Jahren Nutzung ist das Areal sanierungsbedürftig. Das Jugendhaus liegt im Gebiet Schelmenäcker, das mit 23 Hektar eines der größten Sanierungsgebiete in Baden-Württemberg ist. Es ist eine große Aufgabe, und die Sanierung des Areals ist Teil davon.

2009:
Der Umbau des Jugendhauses steht auf der Kippe. Denn der Gemeinderat will vor einer Entscheidung ein fertiges Konzept. Hülle, Heizung, Lüftung und Brandschutz würden 1,2 Millionen Euro kosten. Rasch steigen die Kosten jedoch auf 1,33 Millionen Euro. Zudem kommt die Frage auf, ob das Jugendhaus Domino in Echterdingen nicht ausreicht. Die Pläne werden deshalb vom Technischen Ausschuss nicht genehmigt.

Der Preis steigt, die nutzbare Fläche sinkt

2010:
Beim neuen Jugendkonzept mit vernetzteren Schulen und ausgebauten Betreuungsangeboten soll das Jugendhaus eine zentrale Rolle spielen. Statt einer Sanierung soll es einen Neubau des Areals geben. Anfangs mit einer Million angesetzt, steigen auch hier die prognostizierten Kosten rasch auf 1,2 Millionen Euro. Der 460 Quadratmeter große Bau soll zwischen Altbau und DLRG entstehen. So könnte das alte Areal bis zum Bauabschluss weiter genutzt werden.

Sommer 2011
: Nachdem bereits 33 000 Euro für Pläne ausgegeben wurden, stimmt der Gemeinderat dem inzwischen 1,3 Millionen Euro teurem Baubeschluss nicht zu.

Doch die Jugendlichen müssen weiter warten. Denn aus Platzmangel für die Kleinen soll laut Noller erst der Kindergarten neben dem Areal, dann das Jugendhaus für die Großen entstehen. Für die Zeit der Bauarbeiten, nun ab 2020, suche die Stadt nach Ausweichräumen in Schulen und kirchlichen Einrichtungen. Auch eine Verlängerung der Öffnungszeiten des Jugendcafés Domino in Echterdingen sei im Gespräch.

Das neue Areal lässt damit weiter auf sich warten. Die Räume des zukünftigen Baus sind dagegen schon für die Areal-Veranstaltungen und Kooperationsprojekte verplant. Zudem ist im Gespräch, ob auch die Musikschule die Proberäume mitnutzen kann.Dabei sind diese schon heute ausgelastet, im älteren, größeren Jugendhaus. Die neueste Entwicklung daher: Der Jugendgemeinderat möchte ein Konzept für ein zweites Jugendhaus vorstellen. Schließlich bedeuten mehr Kita-Kinder heute mehr Jugendliche von morgen.

Jugendhaus in der Warteschleife – eine Chronologie

Die Geschichte des Jugendhauses „Areal“ beginnt 1983. Das 700 Quadratmeter große Gebäude wird einstöckig an der Max-Lang-Straße gebaut. Doch rasch kommt es in die Jahre. Der Gemeinderat beschäftigt sich seit einem Jahrzehnt mit einem Ersatz. Es ist ein verlorenes Jahrzehnt, wie unsere Chronologie zeigt. Immer wieder wird eine endgültige Entscheidung verschoben, immer wieder soll neu geplant, sollen neue Konzepte erstellt werden. In zwei Jahren, so heißt es nun, könnten die Bagger rollen. Wer die Geschichte kennt, mag daran kaum glauben.

Sommer 2008
: Nach 25 Jahren Nutzung ist das Areal sanierungsbedürftig. Das Jugendhaus liegt im Gebiet Schelmenäcker, das mit 23 Hektar eines der größten Sanierungsgebiete in Baden-Württemberg ist. Es ist eine große Aufgabe, und die Sanierung des Areals ist Teil davon.

2009:
Der Umbau des Jugendhauses steht auf der Kippe. Denn der Gemeinderat will vor einer Entscheidung ein fertiges Konzept. Hülle, Heizung, Lüftung und Brandschutz würden 1,2 Millionen Euro kosten. Rasch steigen die Kosten jedoch auf 1,33 Millionen Euro. Zudem kommt die Frage auf, ob das Jugendhaus Domino in Echterdingen nicht ausreicht. Die Pläne werden deshalb vom Technischen Ausschuss nicht genehmigt.

Der Preis steigt, die nutzbare Fläche sinkt

2010:
Beim neuen Jugendkonzept mit vernetzteren Schulen und ausgebauten Betreuungsangeboten soll das Jugendhaus eine zentrale Rolle spielen. Statt einer Sanierung soll es einen Neubau des Areals geben. Anfangs mit einer Million angesetzt, steigen auch hier die prognostizierten Kosten rasch auf 1,2 Millionen Euro. Der 460 Quadratmeter große Bau soll zwischen Altbau und DLRG entstehen. So könnte das alte Areal bis zum Bauabschluss weiter genutzt werden.

Sommer 2011
: Nachdem bereits 33 000 Euro für Pläne ausgegeben wurden, stimmt der Gemeinderat dem inzwischen 1,3 Millionen Euro teurem Baubeschluss nicht zu.

Frühjahr 2012
: Die Bauweise mit vorgefertigten Bauteilen wird beschlossen. Zudem wird über das Raumprogramm des Neubaus und dessen Architektenausschreibung abgestimmt. Das Gebäude verkleinert sich weiter auf 440 Quadratmeter, die Kosten schrumpfen so wieder auf 1,2 Millionen Euro, die für den Haushalt 2013/2014 angemeldet werden. Der Baubeginn ist weiter offen.

2013:
Eine neue Ausschreibung ist geplant. Voraussetzung für den Areal-Neubau ist aber die Verlegung der Max-Lang-Straße. Stadt und Gebietseigentümer einigen sich jedoch erst 2014.

Frühjahr 2015:
Das neue Jugendhaus kann nicht vor Herbst 2016 realisiert werden. Weiterhin soll erst die Straße, dann das neue Areal gebaut werden. Es wird überlegt, in der Zwischenzeit den Brandschutz am Altbau zu verbessern.

Sommer 2015:
Es gibt wieder einen neuen Zeitplan. Die Planung für den Neubau soll 2016 beginnen, 2017 soll sie am bisherigen Standort umgesetzt werden – also in zwei Jahren.

Gebaut wird mal wieder frühestens in zwei Jahren

2016
: Inzwischen ist die Rede von einem Neubau im Jahr 2018 – erneut in zwei Jahren – und die Kosten sind auf 1,9 Millionen Euro gestiegen. Es wird günstiger Brandschutz im Altbau angebracht. So kann eine Schließung des alten Gebäudes verhindert werden. Neben dem neuen Areal sollen eine Allee und ein Kindergarten entstehen. Daher soll das Jugendhaus kleiner und zweistöckig werden. Der Architektenwettbewerb wird um das Kinderhaus und eine Tiefgarage erweitert.

Mitte 2017:
Die Stadträte sehen bei den Wettbewerbsergebnissen gute Ansätze, aber noch keine Lösung. Es gibt keinen Sieger, doch die Chance auf Überarbeitung. Ein Kritikpunkt sind vier Etagen eines Areal-Entwurfs. Unter den Jurymitliedern sind auch Jugendliche und Vertreter des Jugendhauses.

Anfang 2018
: Es herrscht Raumnot bei den Kinder- und Jugendeinrichtungen. Der Gemeinderat schlägt vor, dass die Musikschule die Proberäume des neuen Areals mitbenutzt. Problem ist, dass dieses noch nicht gebaut ist und die Proberäume schon jetzt belegt sind. Der Baubeginn verschiebt sich erneut. Nun ist die Rede davon, dass die Bagger nicht vor 2020 anrücken – und damit wieder in zwei Jahren.