In den USA sorgen Eisregen, Wind und umstürzende Bäume für Stromausfälle, Verkehrsunfälle und Tote. Auch der sonnenverwöhnte Bundesstaat Kalifornien ist betroffen.

Digital Desk: Philip Kearney (kea)

Ein heftiger Wintersturm namens „Olive“ hat Teile der USA lahmgelegt. Betroffen waren vor allem der Nordosten, der Mittlere Westen und der Westen des Landes, wie US-Medien berichteten. Über eine Million Haushalte und Betriebe waren zeitweise ohne Strom, weil Eisregen, Wind und umstürzende Bäume Leitungen beschädigten. Besonders hart traf es den Bundesstaat Michigan.

 

Hier starb ein Feuerwehrmann durch eine umgefallene Stromleitung. Zwei weitere Personen kamen in Portland (Oregon) ums Leben. Der nationale Wetterdienst bezeichnete den Wintersturm als „historisch“. Landesweit galten zeitweise für 60 Millionen Menschen Unwetterwarnungen. In einigen Gegenden Wyomings fiel rund ein Meter Schnee. Der Fernsehsender CNN sprach von „brutalen Winterstürmen“.

Erste Schneesturm-Warnung in Kalifornien seit über 30 Jahren

Die Kaltfront beeinträchtigte auch den Flugverkehr. Insgesamt fielen über 3 000 Flüge aus, 2 000 davon am Donnerstag. Allein im Bundesstaat Iowa gab es 48 Verkehrsunfälle. Vielerorts waren die Straßen wegen Schnee und Glätte unpassierbar. Im Westen des Landes blieben die Schulen in mehreren Bundesstaaten geschlossen. In Arizona erreichte der Schneesturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 142 km/h.

Erstmals seit 1989 galt auch für Teile Kaliforniens eine Blizzard-Warnung. Der laut des Wetterdienstes „ungewöhnlich kalte und langsam verlaufende Wintersturm“ brachte am Freitag sehr starken Schneefall und Winde in den sonnenverwöhnten Bundesstaat. Über 170 000 Kalifornier waren zeitweise ohne Strom.