Volle Transparenz hatte der SWR vor der Wiederwahl des Intendanten Kai Gniffke versprochen. Doch zu den anderen Bewerbern, die nicht zugelassen wurden, schweigt der Sender eisern.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Wenn Rundfunk- und Verwaltungsrat des Südwestrundfunks (SWR) an diesem Freitag in Mainz zusammenkommen, gibt es eine etwas widersprüchliche Tagesordnung. Unter Punkt drei steht dort die „Wahl der Intendantin/des Intendanten“. Neben dem seit 2019 amtierenden Senderchef Kai Gniffke (63), soll das wohl signalisieren, könnte theoretisch auch jemand anderes, etwa eine Frau, kandidieren. Doch ein Unterpunkt schließt das umgehend wieder aus. „Vorstellung und Fragen an den Bewerber“, heißt es da – es gibt also nur einen einzigen.