Bald ziehen wieder Scharen von Kindern mit bunten Laternen durch die Straßen. Was am „Martinstag“ gefeiert wird und wann er dieses Jahr stattfindet: ein Überblick.

Obwohl er kein offizieller Feiertag ist, wird er trotzdem gefeiert – mit bunten Laternen, Fackeln und einem Umzug: der Martinstag.

 

In vielen Teilen Deutschlands wird an der Tradition festgehalten – so veranstalten Gemeinden, Schulen und Kindergärten einen „Martinsumzug“, der manchmal sogar von einem Reiter mit rotem Mantel und einem echten Pferd angeführt wird.

Warum Sankt Martin gefeiert wird

Die Legende geht auf Martin von Tours zurück, der als Begründer des abendländischen Mönchstum gilt. Ein Weggefährte dieses Bischofs verfasste die Geschichte, dass der spätere Bischof als Soldat an einem hungernden und frierenden Bettler vorbeikam, der sein Mitleid erregte.

Daraufhin teilte er mit ihm seinen Mantel. In der Nacht soll Martin der Bettler im Traum erschienen sein und sich als Jesus Christus zu erkennen gegeben haben.

Fällt dieses Jahr auf einen Samstag

Seit 2018 ist die Tradition des Martinsumzugs immaterielles Unesco-Kulturerbe. Wie jedes Jahr wird der Tag zu Gedenken des Bischofs am 11. November begangen, dieses Jahr fällt er auf einen Samstag. Der Legende nach ist der Heilige Martin am 8. November im Jahre 397 verstorben und wurde zwei Tage später, am 11. November beerdigt. Aus diesem Grund wird der Martinstag jeher an diesem Datum zelebriert.