Innerhalb von vier Jahren erleben die kaufmännischen Schulen in Stuttgart Schülerrückgänge im vierstelligen Bereich. Das hatte so niemand auf der Rechnung. Zwei Schulen ziehen Konsequenzen.

Stuttgart - Uwe Peleikis erlebt den massiven Schülerrückgang bei den kaufmännischen Schulen in der ersten Reihe. Denn er leitet mit der Kaufmännischen Schule 1 (KS 1) im Stuttgarter Westen und ihren 3200 Schülerinnen und Schülern trotzdem immer noch die größte: „Uns trifft’s am meisten, mit 85 Prozent Teilzeitschülern ist die Flanke offen.“ Allerdings räumt er ein: „Wir haben nur 250 Schüler im Vergleich zum Vorjahr verloren – ich habe mit 400 bis 500 gerechnet.“ Im städtischen Schulverwaltungsamt hingegen zeigt man sich vom starken Rückgang an der KS 1 überrascht: Denn die Schülerzahlen dort liegen bereits jetzt um 573 Schüler unter der langfristigen Prognose fürs kommende Schuljahr. Auch insgesamt mussten die fünf kaufmännischen Schulen deutlich Federn lassen: Sie haben innerhalb von vier Jahren 1119 Schüler verloren und somit 42 Klassen weniger.