Deutschland Die Atomkatastrophe in Japan hat die Börsen weltweit abstürzen lassen. Hierzulande stürzte der Aktienmarkt zeitweise auf den tiefsten Stand seit Oktober 2010, in der Spitze verlor der Dax mehr als fünf Prozent. Treiber für den Kursrutsch waren die Aktien der Versorger. Eon und RWE verloren 2,8 und 3,6 Prozent.

 

Japan In Tokio versuchten Anleger in Panik scharenweise ihre Aktien loszuwerden – die Verkäufe lösten die größten Kursverluste seit dem Höhepunkt der Finanzkrise vor zweieinhalb Jahren aus. Zeitweilig verlor der Leitindex mehr als 14 Prozent. Letztendlich rutsche der Nikkei-225-Index um 10,55 Prozent auf 8605,15 Punkte ab. Das war der größte Kursverlust seit Oktober 2008, kein einziger der Nikkei-Werte schloss im Plus. In Tokio kamen Aktien aller Branchen regelrecht unter die Räder, nachdem am Vortag unter anderem Bauwerte noch ein Kursplus verbucht hatten. Anlagen Vermeintlich sichere Anlagen waren von Anlegern begehrt. Sie flohen in deutsche und US-amerikanische Staatsanleihen. Auch am Devisenmarkt setzte eine Bewegung in „sichere Häfen“ wie den US-Dollar und den Schweizer Franken ein. Der Euro wurde belastet und gab zum Dollar zeitweise um mehr als einen Cent nach. Der Yen hält sich auf hohem Niveau. Am Aktienmarkt hätten Anleger fast alles verkauft, was sie in ihren Portfolios hatten, hieß es.