Das Kesselfestival hat sich etabliert. Zur dritten Auflage werden gut 60 000 Besucher auf dem Wasen erwartet. Am Samstag geht es los. Abends tritt Apache 207 auf.

Der Plan an der Wand ist vonnöten. Wo ist noch mal was? Wo kommt noch mal was hin? Das Zirkuszelt? Das Riesenrad? Die Bühnen? Die verschiedenen Getränkestände? Der Basketballplatz? Der große Sandkasten für die Volleyballer? Christian Doll steht im Verwaltungsgebäude der in.Stuttgart auf dem Cannstatter Wasen und zeigt, wie das Kesselfestival aussieht. Wenn es fertig aufgebaut ist.

 

Das Festival wächst

Daran arbeiten seit vergangener Woche momentan viele helfende Hände. Zum Beispiel schrauben sie 2578 Paletten zusammen. Als Sitzinseln. Sie bauen die Bühne für die Konzerte, zu denen bis zu 35 000 Menschen kommen können. Das ist größer als die Kapazität bei den diesjährigen Konzerten auf den Wasen. Und doch sind die Auftritte nur ein Teil des Festivals. „Wir nutzen den halben Wasen bis zur Fruchtsäule“, sagt Doll, „und wir haben schon Anfragen fürs nächste Jahr.“ Sie könnten also wachsen.

Dabei war der Start des Kesselfestivals alles andere als optimal. Gerade für eine nagelneue Veranstaltung. 2019 hatten Christian Doll, Christian Ludewig und Tobias Reisendorfer die Veranstaltung aus der Taufe gehoben. 28 000 Menschen kamen auf dem Wasen zu der Melange aus Konzerten, Sport, Messe und Chillen. Ein guter Anfang, noch keiner, bei dem Geld verdient war. Aber vielversprechend. Dann kam Corona und blieb. Erst 2022 folgte die zweite Auflage. Keiner wusste, ob das Publikum sich erinnern und wieder auf den Cannstatter Wasen wagen würden. 50 000 kamen.

Konzerte mit 35 000 Besuchern

Nun folgt der dritte Anlauf. Mit mutmaßlich mehr Besuchern. Zumindest deutet der Vorverkauf darauf hin. Wenn am Samstagabend Apache 207 und Jan Delay auftreten, glauben sie, dass sie 35 000 Tickets verkaufen. Damit kann man nicht nur die Konzerte sehen, sondern auch selbst Sport treiben, beispielsweise beim Basketball oder Volleyball oder beim E-Motocross zuschauen, über den Neckar paddeln oder DJs lauschen, dem Kulturprogramm zuschauen, gebrauchte Klamotten tauschen, oder über den Übermorgen-Markt bummeln und schauen, was es Nachhaltiges gibt. Der VfB präsentiert sich und andere Vereine der Stadt. So hat sich das Festival nach und nach zu einer Leistungsschau entwickelt. Und zeigt, was der Kessel zu bieten hat.

Kesselfestival

Öffnungszeiten
Das Festivalgelände ist am Samstag von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag von 11 bis 23 Uhr geöffnet. Die Gastronomie hat täglich bis 23 Uhr geöffnet.

Tickets
Tagestickets mit Hauptbühne kosten 44,90. Kombitickets für beide Tage kosten 69,90 Euro. Ein Familen-Tages-Ticket für einen Tag kostet 129,90 Euro. Basis-Tickets ohne Hauptbühne kosten 9,90 Euro je Tag. Familentickets je Tag 29,70 Euro.