Der ehemalige Leiter eines evangelischen Kindergartens in Heilbronn muss sich vor Gericht verantworten. Bei ihm waren große Mengen an kinderpornografischem Material gefunden worden. Nun haben sich die Pfarrer der Kirchengemeinden geäußert.

Heilbronn - Nach den Kinderporno-Vorwürfen gegen den ehemaligen Leiter eines evangelischen Kindergartens in Heilbronn haben sich die Pfarrer der Kirchengemeinden geäußert. „Auch wir Pfarrerinnen und Pfarrer in Heilbronn haben erst im Zusammenhang mit den Veröffentlichungen von dem Vorfall erfahren und sind tief erschüttert und fragen uns, wo wir hätten aufmerksamer sein müssen,„ schreiben sie auf der Internetseite der Heilbronner Kirchengemeinden. Man versichert, dass Krisenteam arbeite mit Hochdruck an der Aufklärung. Zuerst hatte der SWR darüber berichtet.

 

Einen Dank sprachen sie den Erzieherinnen der evangelischen Kindergärten aus. Sie hätten in den vergangenen Tagen Unglaubliches leisten müssen. Die Stellungnahme haben elf Pfarrer unterzeichnet. Gemeindemitglieder und Eltern baten sie um Vertrauen. Man sei als Seelsorger für sie da.

Der ehemalige Kindergartenleiter muss sich vom 16. März an vor Gericht verantworten. Bei ihm waren mehr als 10 000 Bilder und 900 Videos mit kinderpornografischem Inhalt gefunden worden. Die Gesamtkirchengemeinde hat nach eigenen Angaben Anfang Januar von den Vorwürfen erfahren und den Mann umgehend freigestellt.