Bis Mitte August sind sie auch in Stuttgart zu beobachten: die Mauersegler, die bis zu 200 Stundenkilometer schnell sind. Diese Vögel erledigen fast alles im Flug und landen nur ganz selten.

Stuttgart - Pfeilschnell sind sie im Pulk zwischen Häusern und in Straßenschluchten unterwegs, und ihre schrillen, sirrenden Rufe sind unverwechselbar: Mauersegler kannst Du bis Mitte August auch in Stuttgart sehen und hören. Dann fliegen sie wieder nach Afrika. Es macht richtig Spaß, diesen extrem schnellen und wendigen Fliegern zuzusehen. Bei ihren gewagten Flugmanövern und Geschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometer kann kaum ein anderer Vogel mithalten.

 

Mit Schwalben haben die Mauersegler nichts zu tun, sie sind ist mit einer Flügelspannweite von 40 Zentimeter viel größer. Sie sind auch keine Singvögel, sondern bilden eine eigene Vogelgruppe. Und sie landen praktisch nie auf dem Boden – deshalb haben sie nur noch Stummelfüßchen. Selbst trinken können sie im Flug, wenn sie mit dem Schnabel aus einer größeren Pfütze oder einem See Wasser aufnehmen. Und Rast machen sie eigentlich nur zum Brüten und Füttern der Jungen. Ansonsten halten sie sich nach Ansicht von Vogelkundlern ausschließlich in der Luft auch – sie schlafen also auch beim Fliegen.

Der Name Mauersegler kommt übrigens daher, dass die Vögel gerne auf der Jagd nach Insekten an Mauern und Felswänden entlangfliegen. Dort brüten sie auch. Wobei mögliche Brutquartiere in der Stadt immer seltener werden, je mehr ältere Häuser renoviert werden, denn dann gibt es kein geeignetes Plätzchen mehr. Es gibt aber Ersatzquartiere, die man an Häusern anbringen kann.