Ein Pinguin-Roboter auf Rädern, den sogar die Pinguine niedlich zu finden scheinen, und Koalas, die Bäume umarmen: das Wissenschaftsmagazin „Nature“ hat eine Rangliste der merkwürdigsten und niedlichsten Tiere des Jahres 2014 zusammengestellt.

Stuttgart - Wenn man in der Nähe des Südpols Pinguine beobachten will, muss man vorsichtig sein. Denn die Vögel bekommen Angst, wenn sich ihnen ein Mensch nähert. Das weiß man, weil Wissenschaftler einige der Pinguine mit kleinen Messgeräten ausgestattet haben, die zum Beispiel den Puls messen. Nun haben aber die Wissenschaftler ein Problem: Sie fragen sich, wie sie nachsehen sollen, welchen Puls das Gerät gemessen hat, ohne den Pinguin zu stressen.

 

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat dafür eine Lösung gefunden: Sie schicken einen Roboter auf vier Rädern los, der aussieht wie das Baby eines Kaiserpinguins. Wenn er in die Nähe der Vögel kommt, kann er über Funk den Puls und andere Daten der Messgeräte ablesen und zu den Wissenschaftlern bringen. Die Kaiserpinguine scheinen das kleine Gefährt ganz putzig zu finden. Manche haben es sogar angesprochen – oder besser gesagt: angeschnattert. Aber der Roboter war auch mit Pinguinfedern geschmückt, um möglichst echt zu wirken.

Diese Idee ist nun auf der Liste der süßesten Tiergeschichten des Jahres gelandet. Ein Magazin, dass Nachrichten aus der Wissenschaft veröffentlicht, hat dafür den zweiten Platz vergeben. Auf den ersten Platz sind die Koalas gekommen. Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, warum diese Bärchen so gerne Bäume umarmen. Die Antwort lautet: Sie tun es, um sich in der Hitze Australiens ein wenig zu kühlen.