Auch den schnellen Vögeln macht die Hitze zu schaffen. Mauersegler bauen ihr Nest beispielsweise an Hauswänden. Wird es dem Nachwuchs an den aufgeheizten Wänden zu heiß, kann er aus dem Nest stürzen. Das bedeutet aber den sicheren Tod.

Stuttgart - Du hast das sicherlich auch schon gehört: das helle „sirrrhhh“, sirrrhh“, das von hoch oben aus dem Himmel kommt. Wenn Du dann schnell nach oben siehst, kannst Du sie durch die Lüfte düsen sehen: die Mauersegler. Sie sehen wie Schwalben aus, haben aber etwas schlankere Flügel und sind noch schneller unterwegs. Sie brüten eigentlich in Felswänden und manchmal in Baumhöhlen. Aber Spalten und Nischen in Mauern und Gebäuden sind ein geeigneter Ersatz-Lebensräume, um dort Nester zu bauen und den Nachwuchs großzuziehen. Das ist dann auch die einzige Zeit, in der sie sich auf festem Untergrund aufhalten. Ansonsten fliegen sie die ganze Zeit durch die Lüfte, jagen Insekten aller Art – und schlafen sogar im Flug. Auch getrunken wird im Flug – beim schnelle Gleiten über der Wasserfläche.

 

Wenn es so heiß ist wie in diesen Tagen, dann kann es für den Nachwuchs im Nest gefährlich werden. Weil sich Hauswände besonders stark aufheizen, wird auch das Nest sehr heiß. Und wenn die Jungen dann am luftigeren Nesteingang Abkühlung suchen, kann es passieren, dass sie abstürzen. Das ist dann richtig schlimm, denn selbst wenn sie den Absturz überleben, werden sie am Boden nicht mehr gefüttert. Das tun zwar andere Vogeleltern, nicht aber Mauersegler. Wenn die aus irgendeinem Grund am Boden landen müssen, können sie wegen der kurzen Stummelfüßchen und der langen Flügel kaum noch starten. Und wie soll ein Mauersegler einen am Boden sitzenden Jungvogel im schnellen Vorbeiflug füttern?

Stuttgart -

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