Manche Eltern behüten ihre Kinder zu sehr – behaupten zumindest andere. In Stuttgart hat sich ein Schulleiter beschwert, dass diese so genannten „Helikopter-Eltern“ bis vor die Schule fahren und die Kinder bis ins Klassenzimmer bringen. Aber was meint das Bild vom Hubschrauber eigentlich?

Stuttgart - Du hast vielleicht schon einmal den Begriff „Helikopter-Eltern“ gehört und erstaunt nach oben geschaut, um diese fliegenden Eltern zu sehen. Aber das ist nur ein Bild: Manche Erwachsene kritisieren damit andere, sie würden ihre Kinder zu sehr behüten. Das erinnert sie an einen Hubschrauber, der immer über einer bestimmten Stelle kreist, um jemanden zu beobachten. Vielleicht hast Du manchmal auch das Gefühl, dass sich Deine Eltern zu sehr in Dein Leben einmischen und alles ganz genau wissen wollen, was Du tust. Das ist aber ein ganz normaler Konflikt zwischen Eltern und Kindern: Kinder fühlen sich oft schon sehr erwachsen und wollen Dinge tun, die sie noch nicht dürfen. Eltern hingegen machen sich Sorgen, dass ihren Kindern etwas zustößt.

 

Manche Eltern lassen deshalb ihre Kinder auch nicht alleine oder mit Freunden zur Schule gehen, sondern fahren sie lieber bis vor die Tür. Und manche Kinder fordern das sogar von ihren Eltern, weil sie zu faul sind, um selbst zu laufen. Beides führt dazu, dass morgens vor den Schulen sehr viel Verkehr ist. Das wiederum ist gefährlich für die Kinder, die zu Fuß kommen.

Ein Stuttgarter Schulleiter hat deshalb einen Brief an alle Eltern geschrieben und sie gebeten, nicht bis direkt vor die Türe zu fahren und die Kinder nicht bis ins Klassenzimmer zu begleiten. Denn manche Eltern reden dann noch mit dem Lehrer, obwohl der Unterricht schon angefangen hat. Der Lehrer sollte aber für Dich und Deine Klassenkameraden da sein.