Schwaikheim - Die Schaufenster des ehemaligen Schleckermarktes in Schwaikheim sind mit Folien abgehängt. Die Sicht ist verdeckt, doch in den Räumen regt sich etwas. Licht schimmert nach außen auf die Straße.

 

Drinnen werkelt Ralph Kärcher. Sein Plan: er will in der ehemaligen Drogerie eine Kunstgalerie einrichten. Schon seit Längerem hat der Spezialist für internationales Handelsrecht, der bei einer Bank beschäftigt ist, nach passenden Räumen für seine Idee Ausschau gehalten. „Es gibt viele schöne Werke, aber keine Galerien dafür“, erklärt er seinen Entschluss.

Denn die klassischen Kunsthäuser hätten ihre sieben bis acht festen Künstler, deren Werke sie zeigten. Studenten und semiprofessionelle Künstler hätte da keine Chance reinzukommen, sagt der Schwaikheimer, der selbst seit 30 Jahren als Künstler aktiv ist und zudem die Kunstsparte des Sport- und Freizeitclubs Stuttgart leitet, dort Kurse gibt, Ausstellungen organisiert und als Laudator für Kunstschauen angefragt wird. „Ich habe ein großes Netzwerk, das ich nun nutzen möchte“, meint Kärcher.

Kunst auf 250 Quadratmetern

Eine Kuratorin des DSV-Kunstkontors in Stuttgart-Vaihingen habe sich die ehemaligen Schleckerräume bereits angesehen und ihn bei seiner Konzeption beraten. Erst habe er Stellwände aufstellen wollen, doch nun möchte er die Großzügigkeit des Raums nutzen. 250 Quadratmeter stehen als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Die Gesamtfläche der künftigen Galerie betrage 312 Quadratmeter, von der er aber Teile auch als Atelier und Lager nutzen werde.

Sonya Brosi hat in Kirchberg ihr eigenes Werbekonzept. In erster Linie sei das ihr Schaufenster, erklärt die Jungunternehmerin. Aber kürzlich habe sie ihre erste eigene Werbeanzeige mit Sonderangeboten geschaltet. Nun ist sie gespannt, ob dies neue Kundschaft in ihren Drogeriemarkt bringt.

Vor allem ältere Kirchberger schätzen ihren Laden

Und wie laufen die Geschäfte bisher? „Es ist okay“, meint Sonya Brosi. Vor allem die älteren Kirchberger seien froh, dass es ihren Laden gebe, in dem sie neben Drogerieartikeln auch eine kleine Auswahl an Lebensmitteln und Getränken sowie Zeitschriften, Kurzwaren, Strümpfe, Zigaretten, Geschenkartikel und Grußkarten für alle Anlässe finden. Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch hat Sonya Brosi ihr Sortiment um Frostschutzmittel, Streusalz und Vogelfutter erweitert.

Hat die Jungunternehmerin ihren Schritt in die Selbstständigkeit bereut? „Nein, ich würde es wieder machen“, antwortet sie mit Bestimmtheit.

Ein Raum der Kunst

Schwaikheim - Die Schaufenster des ehemaligen Schleckermarktes in Schwaikheim sind mit Folien abgehängt. Die Sicht ist verdeckt, doch in den Räumen regt sich etwas. Licht schimmert nach außen auf die Straße.

Drinnen werkelt Ralph Kärcher. Sein Plan: er will in der ehemaligen Drogerie eine Kunstgalerie einrichten. Schon seit Längerem hat der Spezialist für internationales Handelsrecht, der bei einer Bank beschäftigt ist, nach passenden Räumen für seine Idee Ausschau gehalten. „Es gibt viele schöne Werke, aber keine Galerien dafür“, erklärt er seinen Entschluss.

Denn die klassischen Kunsthäuser hätten ihre sieben bis acht festen Künstler, deren Werke sie zeigten. Studenten und semiprofessionelle Künstler hätte da keine Chance reinzukommen, sagt der Schwaikheimer, der selbst seit 30 Jahren als Künstler aktiv ist und zudem die Kunstsparte des Sport- und Freizeitclubs Stuttgart leitet, dort Kurse gibt, Ausstellungen organisiert und als Laudator für Kunstschauen angefragt wird. „Ich habe ein großes Netzwerk, das ich nun nutzen möchte“, meint Kärcher.

Kunst auf 250 Quadratmetern

Eine Kuratorin des DSV-Kunstkontors in Stuttgart-Vaihingen habe sich die ehemaligen Schleckerräume bereits angesehen und ihn bei seiner Konzeption beraten. Erst habe er Stellwände aufstellen wollen, doch nun möchte er die Großzügigkeit des Raums nutzen. 250 Quadratmeter stehen als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Die Gesamtfläche der künftigen Galerie betrage 312 Quadratmeter, von der er aber Teile auch als Atelier und Lager nutzen werde.

„Die Beleuchtung ist wie im Museum, ein sehr schönes blendfreies Licht, dem Tageslicht ähnlich“, urteilt Ralph Kärcher mit Blick auf die Leuchtröhren im Raum, Überbleibsel des Drogeriemarktes. Andere Spuren der vorherigen Nutzung hat Ralph Kärcher in den vergangenen Wochen beseitigt, die bunten Wände weiß überstrichen und den Steinboden gereinigt. Doch noch immer sind teilweise dunkle Schatten auf den Platten erkennbar, wo einst die Regalreihen standen. „Da muss ich noch einmal drüber gehen“, sagt Kärcher, der die Galerie am 7. Dezember eröffnen will.

Eine ganze Reihe von Künstlern habe er bereits gewinnen können. Auf einer vorläufigen Liste stehen zwölf. Die meisten von ihnen kommen aus der Region, darunter sind neben Malern auch Holzbildhauer sowie Foto- und Glaskünstler.

Mit den Werke soll ein Stück Lebensfreude verkauft werden

Das Kriterium, um bei Ralph Kärcher ausstellen zu dürfen: „Ich will Yellow Arts – sonnengelbe, farbenfrohe, fröhliche und emotionale Kunst“, sagt er, „und keine graue Trübsal, Kriegs-, Gewalt- und Todesdarstellungen.“ Denn das Motto seiner Galerie sei, dass man sich dort „nicht nur ein Kunstwerk sondern auch ein Stück Lebensfreude kaufen kann“. Zudem sollten die ausgestellten Werke bezahlbar sein. Doch Ralph Kärcher will noch mehr: So möchte er Schulungen anbieten und könnte sich ein Ferienprogramm für Kinder oder auch eine Kooperation mit dem Seniorenheim in der Nähe vorstellen, sagt der 52-Jährige.