Anwohner ziehen ihre Klage gegen das Tierkrematorium in Korb (Rems-Murr-Kreis) zurück, das Walter Rupff und seine Tochter Daniela Seiz betreiben. Doch das Verfahren hat hohe Kosten verursacht – die große Frage ist, ob es dafür Schadenersatz gibt.

Der Tod sei nichts, mit dem sich Menschen befassen wollten, sagt Daniela Seiz. „Das Thema wird in unserer Gesellschaft verdrängt.“ Und das, so mutmaßt die 34-Jährige, die gemeinsam mit ihrem Vater das Tieba Tierkrematorium an der Boschstraße 16 in Korb betreibt, sei wohl auch einer der Gründe gewesen, warum sich einige Anwohner lange gegen sie gewehrt hätten. Nun haben die Kläger ihre Hauptklage zurückgezogen. Das Tieba darf ohne Einschränkungen weiterarbeiten – und vor Ort im eigenen Krematorium Hunde, Katzen und andere tierische Familienmitglieder einäschern.