Hans-Christoph Rademann hat Puccinis „Messa di Gloria“ und Verdis „Quattro Pezzi sacri“ auf CD aufgenommen.

Giacomo Puccinis Messe für vier Stimmen („Messa a quattro Voci“), heute bekannt als „Messa di Gloria“, ist die Studienabschlussarbeit des Komponisten. Der war bei der Uraufführung im Jahr 1880 erst 21 Jahre alt, und es ist falsch, wenn man das Stück aus der Perspektive der späteren Erfolgsopern betrachtet. Zwar hat Puccini selbst Teile der Messe in seinen Opern recycelt (es finden sich zum Beispiel Teile des „Agnus Dei“ in „Manon Lescaut“ prominent wieder), aber grundsätzlich müssen sich Interpreten des frühen Sakralwerks frei machen von allem Theatralischen und Bedeutungsballast.