Der Verlust der Heimat schmerzte die Bewohner des Jauerniger Ländchens. Ein Museum in Vaihingen/Enz spendete Trost. Nach 60 Jahren rückt die Schließung näher.

Still ist es im Museum, ganz still an diesem Vormittag an einem Tag mitten in der Woche. Dem kleinen, nur recht dürftig beleuchteten Raum in der Vaihinger Lateinschule ist die ständige Menschenleere anzumerken. Zwischen alten Trachten und Fahnen scheint die Zeit angehalten – ein Kontrast zur Stadt draußen, in der die Jahrzehnte ihre Spuren hinterlassen haben. Nach 60 Jahren ist das Museum der Heimatvertriebenen aus dem Jauerniger Ländlichen so sehr in die Jahre gekommen, dass es vor der Schließung steht.