Musikschüler zeigen in verschiedenen Ensembles, was sie auf einer Freizeit gelernt haben. Das Konzert ist am Samstag.

Vaihingen - Vor vier Jahren haben die Musikschüler aus Vaihingen einen irischen Abend veranstaltet, vor zwei Jahren waren es Musikstücke aus Rumänien. In diesem Jahr stehen am kommenden Samstag, 5. Juli, von 18 Uhr an Lieder aus Israel auf dem Programm.

 

Auf einer Musikfreizeit in Weikersheim haben die 38 Vaihinger Nachwuchsmusiker neben einem Arrangement der israelischen Nationalhymne auch viele Stücke der Klezmermusik gelernt und werden diese an dem israelischen Abend auf die Bühne bringen. „Auftreten wird ein Streichensemble aus Vaihingen und eines aus Degerloch, ein Blockflötenensemble und eine Querflötengruppe“, sagt Katharina Künstler, die Leiterin der Musikschule Vaihingen.

Die Klezmermusik wurde im 15. Jahrhundert von Volksmusikanten, den sogenannten Klezmorim, entwickelt und ist eine Art weltliche, jüdische Musik. Sie orientiert sich dabei an religiösen Traditionen, die bis in biblische Zeiten zurückreichen. Ursprünglich waren mit Klezmer die Musikanten gemeint. Erst seit die Musik in Amerika wieder entdeckt wurde, wird der Begriff zur Bezeichnung der musikalischen Stilrichtung verwendet. Unter Klezmer versteht man hauptsächlich instrumentale Volksmusik.

Neben dieser Art Musik wird Reinhardt Künstler, der Vater der Musikschulleiterin Katharina Künstler, dem Publikum auch jüdische Tänze näher bringen. Er wird ein oder zwei einfache Tänze auswählen und die Schritte zeigen, sodass jeder mitmachen kann. „Er ist ein passionierter Volkstänzer“, sagt Katharina Künstler. Auch in der Vergangenheit habe er an den Themenabenden Volkstänze aus dem jeweiligen Land gezeigt und gelehrt. Neben Musik und Tanz wird es auch einen Bildervortrag über Israel geben.