Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und Beatmungsgeräte werden dringend gebraucht. Das Land will sich auf die zentrale Beschaffung durch den Bund nicht verlassen. Kreativität ist gefordert.

Stuttgart - Im Kampf gegen das Coronavirus werden Desinfektionsmittel, Schutzmasken und Schutzkleidung selbst für medizinisches Personal zur Mangelware. Kaum noch verfügbar sind auch zusätzliche Beatmungsgeräte für Patienten mit Lungenversagen. Der Bund hat die Beschaffung inzwischen an sich gezogen und auch Exportbeschränkungen für diese und andere Güter verhängt. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) orderte beim Medizingeräte-Hersteller Dräger bereits 10 000 Beatmungsgeräte. Das Land will sich allerdings nicht allein auf Spahn und eine faire Verteilung auf die Bundesländer verlassen – und ist längst selbst aktiv.