Eine dicke weiße Katze und ihr leidgeprüfter Besitzer Simon mausern sich derzeit zu echten Internet-Stars. "Simon's Cat" heißt die Video-Reihe, deren Clips auf Youtube millionenfach angeklickt werden. Bald soll sogar ein richtiger kleiner Farbfilm erscheinen. 

Stuttgart - Eine dicke weiße Katze und ihr leidgeprüfter Besitzer Simon mausern sich derzeit zu echten Internet-Stars. "Simon's Cat" heißt die Video-Reihe, deren Clips auf Youtube millionenfach angeklickt werden. Bald soll sogar ein richtiger kleiner Farbfilm erscheinen.

 

Alles begann vor rund sechs Jahren mit einem simplen Youtube-Video. Darin versucht eine Katze, ihren grummeligen Menschen zu wecken, damit sie endlich etwas zu fressen bekommt.

Das Video, das seitdem mehr als 50 Millionen Mal angesehen wurde, stammt aus der Feder des britischen Illustrators Simon Tofield - der Startschuss für eine außergewöhnliche Internet-Karriere. Fast 40 Clips von "Simon's Cat" gibt es mittlerweile, und auch sie wurden durch die Bank millionenfach angeklickt. Es gibt auch einen eigenen Youtube-Kanal, eine Facebook-Seite, eine Webseite und einen Twitter-Account. Im Online-Shop können Fans T-Shirts, Kalender, Bücher, Katzen-Fressnäpfe und -Spielzeug, Tassen, Spardosen und Schlüsselanhänger mit dem Konterfei des tierischen Hauptdarstellers bestellen.

Die Faszination an diesen Clips ist für Nicht-Katzenbesitzer wahrscheinlich nur schwer nachzuvollziehen. Klar, die Videos sind irgendwie putzig, aber warum dieser Hype? Tofield gelingt es irgendwie, Mimik, Bewegungsabläufe und kleinen Streiche von Samtpfoten so gut zu treffen, dass man sich ständig an die eigene Katze erinnert fühlt - und sich dann mit einem seeligen Schmunzeln Clip um Clip reinzieht.

Weiterentwicklung der Story

Während in den ersten Videos ausschließlich der leidgeprüfte Simon und die dicke weiße Katze auftraten, kamen über die Jahre hinweg noch weitere Charaktere hinzu. Mittlerweile muss sich die namenlose Katze ihr gemütliches Zuhause mit einem Kätzchen teilen, hat sich mit diversen Tieren im Garten angefreundet beziehungsweise angelegt und sich in die elegante Katzendame von nebenan verguckt.

Das neueste Projekt von Simon Tofield - ein Film in Farbe. Elf Minuten lang soll er werden und ein Thema behandeln, dass jeder Tierbesitzer nur allzu gut kennt: den Besuch beim Tierarzt. Um die Kosten für dieses Großprojekt zu decken, setzte Tofield auf Crowdfunding. 

 

Über die Webseite indiegogo.com sammelte er so innerhalb eines Monats mehr als umgerechnet 390.000 Euro. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Film Ende 2015 im Simon's Cat-Youtube-Kanal erscheinen. Man darf gespannt sein.