Keine Goldgrube, eine Altlast ist das Freizeitgelände, für das die Adelberger Investoren bisher verprellten, meint STZ-Autor Klaus Nonnenmacher.

Adelberg - Es ist eine Tragödie. Adelberg ringt um die Zukunft eines Freizeitgeländes, das die Kommune noch immer eine sechsstellige Summe pro Jahr kostet, obwohl es längst still gelegt ist. Und einmal mehr stellt sich heraus, dass es im Hickhack um Wellenbad und Campingplatz, um gute oder böse Investoren, wohl keine Lösung geben wird, die Adelberg maximalen Profit und eine goldene Zukunft verheißt.

 

Man mag den früheren Gemeinderäten ihr Engagement für die Sache nicht abstreiten. Aber offensichtlich ist auch ihre Idee einer gewinnbringenden Wiederbelebung des Geländes mit Hilfe des Kapitals einer Bürgergesellschaft nicht umzusetzen. Vielleicht ist den Adelbergern aber jetzt endlich klar, dass sie mit dem Freizeitgelände keine Goldgrube, sondern eine Altlast an der Hand haben. Es geht schon längst nicht mehr um eine gewinnträchtige Vermarktung, sondern um eine möglichst sinnvolle Abwicklung.

Alle Adelberger sollten daher – bei allem gesunden Argwohn – beginnen, mögliche Investoren zu umwerben, und nicht, wie in den letzten Jahren praktiziert, an den Pranger stellen. Womöglich erbarmt sich dann doch einer. Oder man schreibt das Gelände ab.