Dass jeder dritte Mercedes-Neuwagen aus der Kategorie Geländewagen stammt, schafft nach Meinung von StZ-Autor Michael Heller Probleme. Doch Daimler drohen noch weitere Risiken.

Stuttgart - Rekorde sind bei Daimler in jüngerer Zeit zur Gewohnheit geworden. Da macht auch das Geschäftsjahr 2017, über das der Konzern am Donnerstag berichtet hat, keine Ausnahme. Vorstandschef Dieter Zetsche ist mit seiner Mannschaft ohne Zweifel in der Erfolgsspur. Die Stuttgarter hatten bereits das ursprüngliche Ziel, bis 2020 die Nummer eins im Premium-Segment zu werden, vorzeitig erreicht. Und gegenwärtig deutet abgesehen vom Modellwechsel bei der A-Klasse nur wenig darauf hin, dass BMW und Audi die Reihenfolge bald umkehren können. Über die nächsten Monate hinaus steht aber sicher auch die Zusammensetzung der Fahrzeugpalette auf dem Prüfstand: Jedes dritte verkaufte Auto ist ein Geländewagen; damit ist der Konzern nicht gut für künftige Emissionsstandards aufgestellt. Umso größer ist der Druck, dass die Offensive in der Elektromobilität rasch ein Erfolg wird.