Die Pläne um eine mögliche Umgehungsstraße sind in Affalterbach umstritten. Die Gegner habe für die Kommunalwahl sogar extra eine eignen Liste aufgestellt. Mal wieder heißt die Frage: Verkehrsberuhigung oder Naturschutz?

Das Thema Verkehr spielt in Affalterbach schon länger eine große Rolle. So machen sich der Bürgermeister Steffen Döttinger und eine Mehrheit des Gemeinderats dafür stark, dass eine Umgehungsstraße gebaut werden soll, um vor allem den Schwerlast-Durchgangsverkehr aus dem Ort zu bekommen. Naturschützer laufen jedoch Sturm gegen diese Pläne.

 

Neue Wahlliste kämpft für den Erhalt der Natur

Nachdem sich zunächst eine Initiative zur Erhaltung des Beckentals formiert hatte, haben unzufriedene Bürger nun auch eine neue Liste für die anstehende Wahl gegründet. Die „Unabhängige Liste Affalterbach“ (ULA) nennt als ein Ziel, „Erhalt und Pflege unserer grünen Umgebung als Lebensgrundlage für uns und unsere kommenden Generationen“. Die ULA-Gründer monieren aber auch, dass im Gemeinderat der Apfelbachgemeinde insgesamt „zu wenig diskutiert“ werde.

Allerdings werden nach dem 25. Mai im Gemeinderat sowieso einige neue Gesichter auftauchen, denn in den drei bisher vertretenen Fraktionen von CDU, Freien Wählern und SPD stehen mehrere amtierende Räte nicht mehr zur Wahl. Bei den Freien Wählern kandidiert Josef Wührl nach 25 Jahren nicht mehr. Seine Fraktionskollegin Sabrina Essich ist bereits aus dem Gremium ausgeschieden, weil sie weggezogen ist – ebenso wie Marlene Talker von der CDU, die ansonsten wieder geschlossen antritt. Die SPD-Fraktion verliert sogar gleich drei ihrer vier Mitglieder – und damit ihre komplette Frauenriege. Dass also auf jeden Fall der weibliche Anteil im Gremium erheblich abnehmen wird, bedauerte Bürgermeister Steffen Döttinger bei Talkers und Essichs Verabschiedung ausdrücklich .