Am 9. Juni treten Freie Wähler, CDU, SPD, Grüne, FDP, AfD und Linke in allen Wahlkreisen für die Böblinger Kreistagswahl an. Zudem gibt es S:ALZ in Leonberg und die Listen von Volt/ÖDP.

Mehrere Wahlen stehen am 9. Juni gleichzeitig an: Europawahl, Regionalwahl, Gemeinderatswahl und auch die Kreistagswahl. Der Böblinger Kreistag hat standardmäßig 72 Sitze, derzeit hat das Gremium wegen Ausgleichssitzen aber 84 Mitglieder. Der Kreistag entscheidet über Themen, für die der Landkreis zuständig ist – zum Beispiel Krankenhäuser, Bus und Bahn, Kreisstraßenbau oder berufliche Schulen.

 

Der Kreiswahlausschuss hat nun getagt und festgestellt, dass alle Wahlvorschläge form- und fristgerecht eingereicht waren und zugelassen werden. Damit bewerben sich insgesamt 660 Personen auf den Listenplätzen der Parteien und Wählervereinigungen um einen der 72 Sitze im Kreistag.

„Breites Bewerberfeld“

Die Freien Wähler sowie die Parteien CDU, SPD, GRÜNE, FDP, AfD und Linke sind bereits im Kreistag vertreten und bewerben sich in allen zehn Wahlkreisen des Landkreises. Auch die Wählervereinigung S:ALZ ist mit einem Mandat im Kreistag vertreten und tritt wieder ausschließlich im Wahlkreis 3 (Leonberg) an. Außerdem bewerben sich Volt/ÖDP in den Wahlkreisen Böblingen, Sindelfingen, Leonberg, Herrenberg und Holzgerlingen. „Damit haben die Wähler ein breites Bewerberfeld mit Kandidaten aus den unterschiedlichsten Berufen und mit verschiedenen sozialen Hintergründen“, sagt Landrat Roland Bernhard.

Wahlkreise für die Böblinger Kreistagswahl Foto: Landratsamt

Die meisten Kandidaten im gesamten Landkreis Böblingen stellen die Freien Wähler und die SPD auf; sie werben mit jeweils 104 Personen um die Wählergunst. Die CDU und die FDP folgen mit 102 und 101 Kandidaten. Die Grünen schicken 94, die AfD 73 und die Linken 52 Bewerber ins Rennen. Für S:ALZ treten 12 Kandidaten an, für Volt/ÖDP 18 Bewerber. Von den derzeit amtierenden 84 Mitgliedern des Kreistags treten 67 erneut zur Wahl an.

Ein Drittel der Bewerber sind Frauen

Mit 218 Frauen ist rund ein Drittel des Bewerberfeldes für die Kreistagswahl weiblich. Im amtierenden Kreistag beträgt die Frauenquote ein Viertel. In der Altersverteilung zeigt sich, dass die Hälfte der Kandidaten zwischen 30 und 60 Jahre alt ist. 40 Prozent sind über 60 Jahre alt, jünger als 30 Jahre sind zehn Prozent.