Niemand werde schlechter gestellt: – das war das zentrale Versprechen, als die LBBW einst Teile ihrer IT an die Finanz-Informatik auslagert. Nun werde es gebrochen, moniert die Gewerkschaft Verdi - und zieht vor Gericht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Die Auslagerung von Teilen der Informationstechnologie durch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) vor rund zehn Jahren hat ein spätes Nachspiel. Nach langen Verhandlungen wechselten damals mehrere hundert LBBW-Mitarbeiter zu Tochterfirmen der Finanz Informatik (FI) des bundesweit tätigen IT-Dienstleisters der Sparkassen-Finanzgruppe. Doch das zentrale Versprechen, keiner der Beschäftigten werde dort schlechter gestellt, sehen viele von ihnen nun gebrochen. Vor dem Arbeitsgericht kämpft die Gewerkschaft Verdi daher gegen das FI-Tochterunternehmen Solutions Plus (SP) dafür, dass es weiter eingehalten wird. Beim ersten Termin zeigte sich, dass die Fronten verhärtet sind. Die Fortsetzung folgt im Frühjahr.