Der Reisende hatte die Waren hinter der Innenverkleidung seines Koffers versteckt. Offenbar nicht gut genug: Zollbeamte entdeckten sie, als der Mann die Gepäckausgabe des Stuttgarter Flughafens durch den grünen Ausgang verlassen wollte.

„Rauchen macht impotent“ warnen Hinweise auf Zigarettenschachteln. Ob dies stimmt und ob dies der Grund ist, warum ein Mann am Mittwochabend am Flughafen Stuttgart Zigaretten und Potenzmittel schmuggelte, ist nicht Gegenstand von zollamtlichen Ermittlungen. Fakt ist aber, dass der 33-jährige Reisende nach der Ankunft aus Ankara fünf Stangen Zigaretten und 30 Packungen Potenzmittel durch die Zollkontrolle schmuggeln wollte. Versteckt hatte der Reisende die Waren dabei unter dem Stoff der Innenverkleidung seines Koffers.

 

Strafen im dreistelligen Bereich

Die Zöllner baten den Mann zur Kontrolle, als dieser den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren nutzen wolle. Für die rund 1000 Zigaretten musste der Mann vor Ort die Einfuhrabgaben und einen Zuschlag von etwa 400 Euro als Strafe bezahlen. Die Potenzmittel wurden vom Zoll sichergestellt. Sie werden im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart vernichtet, der Reisende muss zudem mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz rechnen. Es droht ihm eine weitere Strafe im mittleren, dreistelligen Bereich. Damit sei der Schmuggler eher ein kleiner Fisch, bestätigt auch ein Sprecher des Zolls. „Außergewöhnlich ist aber die Kombination der aufgegriffenen Ware.“