Neue kunstreiche Ideen mit Köpfchen gibt es von 17. Mai an wieder auf dem Korber Kopf zu bewundern. Dann wird es eine weitere Auflage des dortigen Skulpturenrundweges geben. Der aktuelle kann noch bis 25. April besichtigt werden.

Korb - Keine Mühen und Kilometer hat Guido Messer gescheut, um Künstler und vor allem auch interessante Plastiken für die neunte Auflage des Skulpturenrundwegs „Köpfe am Korber Kopf“ ausfindig zu machen. Zwar bekomme er inzwischen auch einige Bewerbungen, berichtet der Kurator bei einer Pressekonferenz am Donnerstag im Korber Rathaus, aber er verlasse sich letztlich doch lieber auf den eigenen Spürsinn.

 

Dieser hat ihn unter anderem nach Schleswig-Holstein zur Internationalen Kunstausstellung Nord Art in Büdelsdorf bei Kiel geführt, wo er Nikola Zarics drei Eselmänner entdeckte. „Durch die Eselköpfe kann man schauen und sich eselsgleich fühlen“, erläuterte Guido Messer das durchaus humorvolle Werk des Bildhauers aus Lausanne.

Exponate auch aus der Schweiz und Italien

Der Schweizer Künstler wird indes nicht der einzige internationale Teilnehmer sein: Auch sein Landsmann Klaus Prior aus Lugano beteiligt sich. Zudem wird aus Italien ebenfalls ein Beitrag erwartet – und zwar von Josef Kostner. Bei der Schweizerischen Triennale der Skulptur in Bad Ragaz sei er auf Kostners Plastiken aufmerksam geworden, berichtete Guido Messer. Um aus dem Schaffenswerk des schon betagten Bildhauers geeignete Exponate für die Korber Köpfe auszuwählen, reiste er dann mit seiner Frau Ruth nach Sankt Ulrich, an den Heimatort Josef Kostners. Der sei ein bemerkenswerter Mann, denn er falle in der für seine Herrgottsschnitzereien bekannten Ortschaft im Grödental mit seinen Bronzeskulpturen völlig aus dem Rahmen.

Zudem werden Manuela Tirler aus Plochingen, der Allgäuer Thomas Link und Harald Björnsgard vom Bodensee den Korber Ausstellungsmachern Skulpturen leihen. Und nicht zuletzt ist Guido Messer selbst wieder mit einem Werk vertreten – sofern das Sponsoring für den Guss seiner Bronzeplastik klappt. „Das Modell jedenfalls steht“, sagt er, der fest mit Unterstützung seitens einer Kunstgalerie rechnet.

Gemeinde gibt Zuschuss

Auf Sponsoren hofft auch die Gemeinde für die Köpfe 9. Mit einem kommunalen Zuschuss von 25 000 Euro könnten die Organisatoren allerdings schon fest rechnen, erklärte der Bürgermeister Jochen Müller.

Des Weiteren sind drei der zehn Skulpturenstandorte wieder für Schulen und Vereine reserviert. Während die „Nagel-Köpfe“ des Berufsbildungswerks Waiblingen schon fertig sind, arbeiten die Waldbande, eine Naturerlebnisgruppe für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren, und der Korber Arbeitskreis Formen und Farben noch an ihren Werken.