Der Ukraine-Krieg hat zur Folge, dass es hierzulande weniger Glasflaschen gibt als zuvor – und dass die Kosten dafür in die Höhe schnellen. Weingärtner und Schnapsbrenner im Kreis Esslingen befürchten, ihre Produkte bald in untypische Gefäße abfüllen zu müssen.

Maximilian Kusterer hat Glück gehabt. Durch Zufall hat der Inhaber des gleichnamigen Esslinger Weinguts im vergangenen Jahr sehr viele Weinflaschen bestellt – und konnte bis dato abfüllen wie geplant. Doch ob das so bleibt, ist ungewiss. Denn wegen des Ukraine-Kriegs sind Glasflaschen hierzulande inzwischen Mangelware. Zum einen, weil diese zuvor zum großen Teil aus Glashütten in Russland und der Ukraine kamen. Zum anderen, weil der Krieg die Energiepreise in die Höhe getrieben hat – und sich das auf die energieintensive Glasproduktion auswirken könnte. Kusterer ist längst nicht der Einzige, der das zu spüren bekommt.