Die Menschen im Gazastreifen werden von einer Hungerkatastrophe bedroht. Jetzt hat der deutsche Verteidigungsminister mit einer drastischen Maßnahme reagiert.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat grünes Licht für den Abwurf von dringend benötigten Hilfsgütern über dem Gazastreifen durch die deutsche Luftwaffe gegeben. Die Bundeswehr beteiligt sich an der Luftbrücke zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit Hilfsgütern. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gab nach Angaben seines Ministeriums am Mittwoch den Auftrag an die Luftwaffe, die humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in dem Palästinensergebiet „durch Lastenabwurf zu unterstützen“.

 

Dafür stelle die Bundeswehr zwei Hercules-Transportflugzeuge bereit, die jeweils bis zu 18 Tonnen Last transportieren könnten. Der Einsatz könnte Ende kommender Woche beginnen.

Nahrung und Medikamente werden benötigt

„Den Menschen in Gaza fehlt es am Nötigsten“, erklärte Pistorius. „Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass sie Zugang zu Nahrung und Medikamenten bekommen.“ Der Abwurf sei „nicht ungefährlich“, fügte der Minister hinzu. „Die dafür vorgesehenen Crews sind für entsprechende Verfahren ausgebildet und sehr erfahren.“

Den Auftrag sollen laut Ministerium die deutschen Angehörigen der binationalen Lufttransportstaffel in Evreux in Frankreich übernehmen. Initiiert wurde die Luftbrücke von Jordanien. Deutsche Partnerländer wie die USA und Frankreich beteiligen sich ebenfalls daran.