Dafür eröffnet Ende der Woche ein ganz neues Projekt. Von Freitag an werden zahlreiche Künstler und Stuttgarter Kunstinstitutionen für sechs Wochen die Calwer Passagen in der Innenstadt zwischennutzen. „Wir schaffen eine friedliche Koexistenz von Kunst und Ausverkauf“, sagt Demian Bern, einer der Kuratoren. Der Eigentümer hat den Mitgliedern der Initiative Freie unabhängige Künstler Stuttgart (Fuks) leer stehende Ladenräume kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben Demian Bern zeichnen die Künstlerin Laura Bernhardt sowie die Kunsthistorikerin Antonia Schneemann für die Organisation verantwortlich. Schon seit Wochen kümmern sich die drei um ihr Projekt, dem sie den Namen „Just – Episoden in der Calwer Passage“ gegeben haben. In die Läden sollen Künstler ziehen, in jeder Projektwoche soll es Ausstellungseröffnungen geben. Auch Kunstinstitutionen werden in der Calwer Passage präsent sein, so wird etwa die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Seminare vom Killesberg ins Zentrum verlegen.

 

Die Kunst und ihre Akteure sollen raus aus den Institutionen und rein in die Stadt, das ist das Kredo der drei Kuratoren. „Das wird eine Konfrontation für die Bürger, aber auch für die Kreativen selbst“, sagt Laura Bernhardt. Sich bei der Arbeit zusehen zu lassen ist für viele ungewöhnlich. Und gerade das gefällt den drei Kuratoren so an dem Projekt, dass drum herum alles seinen normalen Gang geht, gegenüber weiter Zigarren oder Tee verkauft werden und obendrüber Menschen in ihren Wohnungen leben. „Sonst wäre das hier ein toter Ort“, sagt Laura Bernhardt. Die Kunst fügt sich also ein ins normale Leben der Stadt. Finanziert wird das Projekt unter anderem durch das Kulturamt der Stadt.

Die Künstler wollen wahrgenommen werden

Die Initiatoren wollen mit dem Projekt aber noch viel mehr als temporäre kulturelle Bespaßung: Auch wenn es in sechs Wochen physisch nicht mehr Bestandteil der Calwer Passagen sei, solle sich dadurch doch etwas nachhaltig verändern, so der hohe Anspruch. „So etwas kann eine Strahlkraft entwickeln und Signalwirkung haben“, sagt Demian Bern,, und damit vielleicht andere Projekte an anderen Orten ermöglichen. Wir zeigen, dass Räume benötigt werden.“ Mit Projekten wie „Just“ werde an der Wahrnehmung gearbeitet, Befürchtungen von Vermietern abgebaut. Solche Freiräume seien wichtig – in der Innenstadt genauso wie in Bad Cannstatt.

Auch bei der Kommunalwahl stehen kreative Freiräume auf der jeweiligen Agenda der Parteien. Am Freitag befasst sich eine Podiumsveranstaltung der noch recht frischen Interessenvertretung Clubkollektiv im Club Schocken mit dem Thema. Kandidaten der Fraktionen sollen dort von 18 Uhr an Rede und Antwort stehen.

In den Läden ziehen Künstler ein

Dafür eröffnet Ende der Woche ein ganz neues Projekt. Von Freitag an werden zahlreiche Künstler und Stuttgarter Kunstinstitutionen für sechs Wochen die Calwer Passagen in der Innenstadt zwischennutzen. „Wir schaffen eine friedliche Koexistenz von Kunst und Ausverkauf“, sagt Demian Bern, einer der Kuratoren. Der Eigentümer hat den Mitgliedern der Initiative Freie unabhängige Künstler Stuttgart (Fuks) leer stehende Ladenräume kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben Demian Bern zeichnen die Künstlerin Laura Bernhardt sowie die Kunsthistorikerin Antonia Schneemann für die Organisation verantwortlich. Schon seit Wochen kümmern sich die drei um ihr Projekt, dem sie den Namen „Just – Episoden in der Calwer Passage“ gegeben haben. In die Läden sollen Künstler ziehen, in jeder Projektwoche soll es Ausstellungseröffnungen geben. Auch Kunstinstitutionen werden in der Calwer Passage präsent sein, so wird etwa die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Seminare vom Killesberg ins Zentrum verlegen.

Die Kunst und ihre Akteure sollen raus aus den Institutionen und rein in die Stadt, das ist das Kredo der drei Kuratoren. „Das wird eine Konfrontation für die Bürger, aber auch für die Kreativen selbst“, sagt Laura Bernhardt. Sich bei der Arbeit zusehen zu lassen ist für viele ungewöhnlich. Und gerade das gefällt den drei Kuratoren so an dem Projekt, dass drum herum alles seinen normalen Gang geht, gegenüber weiter Zigarren oder Tee verkauft werden und obendrüber Menschen in ihren Wohnungen leben. „Sonst wäre das hier ein toter Ort“, sagt Laura Bernhardt. Die Kunst fügt sich also ein ins normale Leben der Stadt. Finanziert wird das Projekt unter anderem durch das Kulturamt der Stadt.

Die Künstler wollen wahrgenommen werden

Die Initiatoren wollen mit dem Projekt aber noch viel mehr als temporäre kulturelle Bespaßung: Auch wenn es in sechs Wochen physisch nicht mehr Bestandteil der Calwer Passagen sei, solle sich dadurch doch etwas nachhaltig verändern, so der hohe Anspruch. „So etwas kann eine Strahlkraft entwickeln und Signalwirkung haben“, sagt Demian Bern,, und damit vielleicht andere Projekte an anderen Orten ermöglichen. Wir zeigen, dass Räume benötigt werden.“ Mit Projekten wie „Just“ werde an der Wahrnehmung gearbeitet, Befürchtungen von Vermietern abgebaut. Solche Freiräume seien wichtig – in der Innenstadt genauso wie in Bad Cannstatt.

Auch bei der Kommunalwahl stehen kreative Freiräume auf der jeweiligen Agenda der Parteien. Am Freitag befasst sich eine Podiumsveranstaltung der noch recht frischen Interessenvertretung Clubkollektiv im Club Schocken mit dem Thema. Kandidaten der Fraktionen sollen dort von 18 Uhr an Rede und Antwort stehen.