Ein Königreich für einen Handschlag: Während Borussia Mönchengladbach mit dem 2:1-Sieg in Hamburg den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals feiert, leidet die Netzgemeinde mit einem kleinen Jungen.

Stuttgart - Als Einlaufkind die Mannschaften ins Stadion begleiten – für fußballbegeisterte Kinder gibt es vermutlich kein schöneres Erlebnis. Am Mittwoch wurde diese Ehre einem kleinen Jungen zuteil: Er führte die Teams des Hamburger SV und von Borussia Mönchengladbach auf das Spielfeld.

 

Im Mittelkreis der Hamburger Arena: Schiedsrichter Marco Fritz sowie die beiden Kapitäne Gotoku Sakai (HSV) und Lars Stindl (M’gladbach). Doch während sich die „Großen“ – wie man es bei der Platzwahl vor dem Anpfiff gewohnt ist – artig die Hände schüttelten, wollte partout niemand mit dem kleinen Fan einschlagen.

Die ersten Reaktionen in den sozialen Medien ließen nicht lange auf sich warten. Noch während des Spiels fühlten zahlreiche User im Netz mit dem kleinen Fan, dem die Enttäuschung im Gesicht förmlich abzulesen war.

Reaktionen auch über die Fußball-Grenzen hinweg

Nicht nur in Fußballkreisen sprach sich dieser Moment rund um das DFB-Pokalspiel zügig herum. So nutzte unter anderem Michael Holst, Hallensprecher beim Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt, die Gelegenheit für eine kleine Spitze in Richtung Fußballbranche: Er lud den jungen Fan zu einem Heimspiel der Flensburger ein.

Schließlich blieb auch den siegreichen Gladbachern nicht verborgen, was ihr Kapitan Lars Stindl unmittelbar vor dem Anstoß der Begegnung versäumt hatte. Entsprechend schnell reagierte die Mannschaft via Twitter.

Letzten Endes gab es für den kleinen Fan zwar keinen Handschlag mit den Spielern, dafür aber ein Original-Trikot des Mönchengladbacher Kapitäns – und dazu jede Menge Aufmerksamkeit und Mitgefühl der Menschen im Netz.