Bei den Kuschelpartys in einem Stuttgarter Yoga-Studio treffen sich fremde Menschen, um sich eng aneinanderzuschmiegen. Warum kommen die Leute hierher?

Psychologie/Partnerschaft: Florian Gann (fga)

Vor dem Yoga-Studio in Stuttgart-Feuerbach ist es mehrere Minusgrade kalt, gerade sind noch ein paar Schneeflöckchen vom Himmel geschwebt. Drinnen liegen Menschen dicht aneinander, zu zweit, zu dritt, zu viert, in Löffelchenstellung aneinandergepresst oder Gesicht an Gesicht, so nahe, dass man den Atem des anderen Menschen auf der Haut spürt. So wärmen sich nicht nur die Körper gegenseitig, sondern auch das Oxytocin, das sogenannte Kuschelhormon, schickt ein wohliges Gefühl durch die Blutbahnen.