Der Landtagsabgeordnete Florian Wahl war in Israel. Als er die Reise plante, konnte er nicht wissen, was er Monate später vorfinden würde. Er bringt Erzählungen der Verwüstung, des Schmerzes und des Widerstandes mit – was nur schwer zu ertragen ist.

Es ist wenig los auf den Straßen von Tel Aviv, als Florian Wahl am Sonntag in der Stadt ankommt. Die Strandpromenade, die sonst vor Leben nur so brummt, ist bis auf einige wenige Jogger beinahe verlassen. Angst und Trauer bestimmen die Atmosphäre, erzählt der Abgeordnete. Und bald merkt der Böblinger Landtagsabgeordnete der SPD auch am eigenen Leib, dass sich das Land im Kriegsmodus befindet: Während des Abendessens im Hotel geht eine Alarmsirene los, die vor Raketenbeschuss warnt. Sofort wird das Essen unterbrochen und alle flüchten in einen Bunker.