Franz Untersteller will das Direktmandat. Foto: Lg/ Kovalenko
Franz Untersteller ist 58 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er stammt aus dem Saarland, studiert hat er Landschaftsplanung an der Fachhochschule Nürtingen. Später arbeitete er in Freiburg am Öko-Institut. Zwischen 1983 und 2006 war er umwelt- und energiepolitischer Berater der grünen Landtagsfraktion und prägte den energie- und umweltpolitischen Kurs der Grünen mit. Seit 2006 sitzt Untersteller im Landtag, seit 2011 ist er Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Er erhielt das erste von elf Zweitmandaten der Grünen im Regierungsbezirk. Erfolge seines Ressorts seien das konsequente Vorantreiben der Energiewende: Drei von fünf Atomkraftwerken seien stillgelegt, der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung sei auf 26 Prozent gestiegen. Man habe die Voraussetzungen zum Ausbau der kostengünstigen Windkraft geschaffen. 121 neue Anlagen seien Mitte 2015 im Bau gewesen. Mit der Überarbeitung des Wassergesetzes steige der Gewässerschutz und es gebe höhere Hürden bei der Privatisierung der Wasserversorgung und beim Fracking. Als zweites Bundesland habe Baden-Württemberg ein Klimaschutzgesetz eingeführt sowie das wegweisende Umweltverwaltungsgesetz. Damit gewährleiste man eine frühzeitige Bürgerbeteiligung bei Großprojekten.