Der Gang zum Wahllokal sei ein hoher demokratischer Wert, sagen die Christdemokraten. Die Grünen sind sauer.

Stuttgart - Nicht nur in Baden-Württemberg wird am 14. März 2021 ein neuer Landtag gewählt, auch die Rheinland-Pfälzer sind dann zur Wahl aufgerufen. Was aber, wenn die Coronaviren weiter im Umlauf sind und die Leute sich nicht mehr vor die Tür trauen, geschweige denn in ein Wahllokal? Im Nachbar-Bundesland werden derzeit die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Landtagswahl komplett als Briefwahl zu organisieren. Landeswahlleiter Marcel Hüter lässt deshalb 3,2 Millionen Briefwahlumschläge drucken für die 3,1 Millionen Wahlberechtigten – eine kleine Reserve für etwaige Pannen inklusive. Denkbar ist auch, dass in einzelnen Wahlkreisen oder Stimmbezirken eine Briefwahl vorgeschrieben wird, sollten die Infektionszahlen dort besonders hoch sein. Schon bei der Wahl 2016 war der Anteil der Briefwähler bei fast einem Drittel gelegen.