Die neue Frau im Vorstand des Stiftungsunternehmens kommt vom Zulieferer Hella.

Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen holt die 34 Jahre alte Wirtschaftswissenschaftlerin Lea Corzilius in den Vorstand. Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt sie die Verantwortung für Personal, Recht und Compliance.

 

Ihre Vorgängerin Sabine Jaskula, die 2019 von Continental gekommen war, hatte bereits im Februar publik gemacht, dass sie ihren Vertrag nicht über 2023 hinaus verlängern will. Der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Hiesinger dankte ihr jetzt mit den Worten: „Dank ihrer Führung haben sich ihre Verantwortungsbereiche in den vergangenen Jahren ganz entscheidend weiterentwickelt und tragen damit ihren Teil zur Umsetzung der ZF-Strategie bei.“

Lea Corzilius war zuletzt Geschäftsführerin für Personal beim Autozulieferer Hella in Lippstadt. Zuvor war sie bei der Unternehmungsberatung McKinsey tätig. Hiesinger sagte nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am Freitag: „Mit Lea Corzilius haben wir eine höchst kompetente Nachfolgerin für Sabine Jaskula gewonnen. Sie kennt die Zulieferindustrie und ihre aktuellen Herausforderungen bestens und kann daher ohne Anlaufzeit das Vorstandsteam ergänzen und eigene Impulse setzen.“

Verantwortlich für 165 000 Mitarbeiter

Im sechsköpfigen ZF-Vorstand wird sie die einzige Frau sein. ZF hat 2022 mit weltweit rund 165 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 43,8 Milliarden Euro erzielt und gehört neben Bosch und Continental zu den größten Autozulieferern.