Baden-Württemberg zieht mit diesem Kontrollteam die Konsequenzen aus den großen Lebensmittelskandalen, andere Bundesländer haben dies bereits vorgemacht. Die Empfehlung, interdisziplinäre und überregional tätige Kontrolleinheiten einzurichten, die über produkt-, branchen- und unternehmensspezifischen Sachverstand verfügen, hatte schon der Bundesrechnungshofs ausgegeben. Dieser bezog sich auf einen bereits 2011 erstellten Bericht der Bundesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (BWV), die die Organisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes im Bereich Lebensmittel in Bund und Ländern überprüft hatte. Die Strukturen der örtlichen Behörden reichten für solche Fälle nicht aus, heiß es. Das gilt insbesondere auch für die Überprüfung großer Unternehmen, die kreisübergreifend arbeiten.

 

Die Mitarbeiter des Krisenteams werden zudem auf ein neues Netzwerk mit externen Experten zurückgreifen können, das es so noch nicht gab. Abrufbar ist der Sachverstand etwa von Lebensmitteltechnologen zur Überprüfung und Bewertung industrieller Herstellungsprozesse, von Ingenieuren für Maschinenbau oder Verfahrenstechnik oder von Betriebswirten zur Prüfung wirtschaftlicher Fragestellungen. Bei Bedarf können weitere Spezialisten hinzugezogen werden, etwa IT-Fachleute, Toxikologen und Schädlingsbekämpfer.

Bonde: Insgesamt gut aufgestellt

„Von der neuen Krisentruppe profitieren alle Seiten“, sagt Marc Zollmann-Schnautz, neuer Vorsitzender des Landesverbands der Lebensmittelkontrolleure. Die Überwacher vor Ort profitieren durch eine schlagkräftige Unterstützung, die Mitarbeiter des LKL von den Ortskenntnissen der unteren Überwachungsbehörden und insbesondere die Verbraucher durch bessere Kontrollen. Wichtig sei, dass die Zuständigkeit bei den unteren Verwaltungsbehörden bleibe, also bei den Landratsämtern.

Im Frühjahr hatte sich der damalige Landesvorsitzende Detlef Uhde noch äußerst skeptisch gegenüber der Konzeption gezeigt. Ihn störte, dass die geplante Task Force auch Schwachpunkte und Verbesserungspotenzial in den örtlichen Kontrollstrukturen erkennen und Konzepte zur Verbesserung der amtlichen Überwachung erstellen solle.

Verbraucherminister Alexander Bonde lobt jetzt die amtliche Überwachung. Sie sei „insgesamt gut aufgestellt“ und habe „regelmäßig unter Beweis gestellt, dass sie wirkungsvoll arbeitet“. Grün-Rot hat die Überwachung seit dem Regierungswechsel sukzessive personell aufgestockt – von 244 Lebensmittelkontrolleuren im Jahr 2011 auf derzeit 354, bis Ende nächsten Jahres sollen weitere 22 dazukommen.

Die Mitarbeiter des Krisenteams werden zudem auf ein neues Netzwerk mit externen Experten zurückgreifen können, das es so noch nicht gab. Abrufbar ist der Sachverstand etwa von Lebensmitteltechnologen zur Überprüfung und Bewertung industrieller Herstellungsprozesse, von Ingenieuren für Maschinenbau oder Verfahrenstechnik oder von Betriebswirten zur Prüfung wirtschaftlicher Fragestellungen. Bei Bedarf können weitere Spezialisten hinzugezogen werden, etwa IT-Fachleute, Toxikologen und Schädlingsbekämpfer.

Bonde: Insgesamt gut aufgestellt

„Von der neuen Krisentruppe profitieren alle Seiten“, sagt Marc Zollmann-Schnautz, neuer Vorsitzender des Landesverbands der Lebensmittelkontrolleure. Die Überwacher vor Ort profitieren durch eine schlagkräftige Unterstützung, die Mitarbeiter des LKL von den Ortskenntnissen der unteren Überwachungsbehörden und insbesondere die Verbraucher durch bessere Kontrollen. Wichtig sei, dass die Zuständigkeit bei den unteren Verwaltungsbehörden bleibe, also bei den Landratsämtern.

Im Frühjahr hatte sich der damalige Landesvorsitzende Detlef Uhde noch äußerst skeptisch gegenüber der Konzeption gezeigt. Ihn störte, dass die geplante Task Force auch Schwachpunkte und Verbesserungspotenzial in den örtlichen Kontrollstrukturen erkennen und Konzepte zur Verbesserung der amtlichen Überwachung erstellen solle.

Verbraucherminister Alexander Bonde lobt jetzt die amtliche Überwachung. Sie sei „insgesamt gut aufgestellt“ und habe „regelmäßig unter Beweis gestellt, dass sie wirkungsvoll arbeitet“. Grün-Rot hat die Überwachung seit dem Regierungswechsel sukzessive personell aufgestockt – von 244 Lebensmittelkontrolleuren im Jahr 2011 auf derzeit 354, bis Ende nächsten Jahres sollen weitere 22 dazukommen.