Vertreter von Städten mit Wohnungsnot wollen Eigentümer von jahrelang leer stehenden Gebäuden nicht belangen. Der Mieterbund kritisiert das zuständige Ministerium.

Als „Orte der Schande“ bezeichnet der Vorsitzende des Mieterbundes Baden-Württemberg und Stuttgarter Mietervereinsvorsitzende Rolf Gaßmann Wohnhäuser, die wie im Stadtteil Heumaden schon zehn Jahre und mehr leer stehen. Schließlich gilt die Landeshauptstadt als Kommune mit angespanntem Wohnungsmarkt. Und da jede zusätzliche Wohnung auf dem Markt nach Ansicht der Stadt- und Landesspitze dazu beitrage, die Not zu lindern und die Mieten zu drücken, böte sich eigentlich an, behördlich gegen diese Verschwendung von Ressourcen vorzugehen.