Auf die Frage von Christa Weiß (SPD), ob die Bewohner von den Planungen wüssten, erklärte Rhein, diese seien im Groben informiert. Es sei geplant, in einem ersten Bauabschnitt mit der Erneuerung von zunächst zwei Gebäuden zu beginnen. Dabei werde ein sogenanntes „rollierendes System“ angewendet: Den Bewohnern würden für die Übergangszeit andere Wohnungen der Genossenschaft in Leonberg, Gerlingen, Kornwestheim oder Ludwigsburg angeboten. „Danach werden ihnen die Wohnungen mit einem nur sehr geringen Mietaufschlag wieder angeboten“, erklärte der Technische Vorstand.

 

Großteil der Mieter ist älter als 55 Jahre

Als Baugenossenschaft wolle man den Mietern den Umzug so attraktiv wie möglich gestalten und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Man richte sich im Wesentlichen nach dem Mietpreisspiegel, eine gewisse Rendite müsse man jedoch erzielen. Da der Großteil der Mieter im Quartier „Bildstöckle/Am Bierkeller“ älter als 55 Jahre sei, suchten vor allem die Mieter aus den oberen Wohnungen nach einer Alternative für sich.

Oberbürgermeister Bernhard Schuler erinnerte die Mitglieder daran, dass es auf dem Wohnungsmarkt „unglaublichen Druck“ gebe. Da man in Leonberg von Landschaftsschutzgebieten umgeben sei, könne man nur in die Vertikale entwickeln. „Man spricht nicht umsonst von einer Renaissance der Hochhäuser“, so der OB.