Bunte Hände können ganz schön was erzählen – sogar ganze Geschichten. So auch bei der jüngsten Veranstaltung im Atrio, dem Sitz der Behindertenhilfe in Leonberg. Auch in diesem Jahr hat die Theatergruppe der Leonberger Werkstatt für Menschen mit Behinderung wieder ein kleines Theaterstück einstudiert.

Leonberg - Bunte Hände können ganz schön was erzählen – sogar ganze Geschichten. So auch bei der jüngsten Veranstaltung im Atrio, dem Sitz der Behindertenhilfe in Leonberg. Auch in diesem Jahr hat die Theatergruppe der Leonberger Werkstatt für Menschen mit Behinderung wieder ein kleines Theaterstück einstudiert.

 

Unter der Leitung der Mitarbeiter vom Institut Fon Ditzingen, der Logopädin Sonja Weigel und der Kunsttherapeutin Eva Roller entstand ein Theaterstück mit dem Titel: „Die Welt ist bunt“. Das besondere daran war, dass es sich diesmal um ein Hand-Theater handelte. Die mit professionellen Schminkfarben bemalten Hände der Teilnehmer erzählten dabei ganz spontan selbst ausgedachte Geschichten.

Die Farben wurden aber nicht direkt auf die Hände aufgetragen. Aus hygienischen Gründen wurden Einmalhandschuhe verwendet. „Die Akteure der Theatergruppe genossen trotzdem die taktilen Erfahrungen beim Bemalen ihrer Hände mit dem Pinsel in vollen Zügen“, sagt die Logopädin Sonja Weigel. Darüber hinaus habe sich von alleine Fantasie und Kreativität entwickelt. Das seien wichtige Eigenschaften, die ebenso gefordert und gefördert sein müssen wie kognitives Wissen. „Das von den Teilnehmern mit viel Spaß und Freude erlebte Handtheater hat auch den positiven Einfluss von Farben auf ihre Emotionen und Gedanken gezeigt“, hat die Kunsttherapeutin Eva Roller beobachtet, die sich bei Atrio engagiert.

„Atrio Leonberg“ ist die neue Firmierung für die Behindertenhilfe Leonberg und für die Werkstatt für Behinderte. Atrio versteht sich als einen diakonischer Unternehmensverbund, der sich für Arbeit, die Teilhabe, regionale Angebote und Inklusion von Menschen mit Behinderung einsetzt. All das ist unter einem Dach organisiert. Mit dem Namen soll deutlich gemacht werden, dass auf die vorhandenen Fähigkeiten und Möglichkeiten eines jeden gesetzt wird und die Angebote als Unterstützung für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben gedacht sind.