Der Leonberger Marktplatz wird in kleinen Schritten umgestaltet. Vier Bäume sind inzwischen gepflanzt, das Mobiliar fehlt aber noch. Die Wirte freut, dass sich endlich was tut.

Leonberg - Der Sommer steht vor der Tür und in der Mittagspause ist am Marktplatz kaum noch ein Tisch frei. Der neueste Blickfang in der guten Stube steht jedoch auf der anderen Seite: Direkt vor der Apotheke neben dem Rathaus sorgen jetzt drei Bäume für frisches Grün. Ein weiterer kleiner Stein im Umgestaltungs-Mosaik des Marktplatzes. Was lange währt, wird endlich gut? In diesem Falle kann es aber noch ein wenig dauern. Im Herbst 2013 wurde erstmals über die Umgestaltung diskutiert, bei den Haushaltsverhandlungen im Dezember vom Gemeinderat beschlossen, in den Jahren 2014 und 2015 insgesamt 200 000 Euro dafür auszugeben. Weitere 100 000 Euro gab es, um das Pflaster zu verfugen.

 

Entrümpeln, und vereinheitlichen – das waren die Schlagworte bei einer Bürgerversammlung im vergangene Oktober, bei der erstmals Pläne präsentiert wurden. „Wir können alles nur phasenweise umsetzen“, erklärt Baubürgermeister Klaus Brenner. Denn an der Umgestaltung sind viele beteiligt. Neben dem Bau- und Ordnungsamt der Stadt die Gewerbetreibenden, die Markthändler, die Feuerwehr sowie die Anwohner der Altstadt, die Gastronomen am Markt sowie Baufirmen. „Es war auch von Anfang an klar, dass die Umgestaltung nicht in dem Jahr stattfinden wird, in dem die Grabenstraße saniert wird. Das wäre eine zu große Belastung gewesen“, sagt Brenner.

Gemütlich draußen sitzen

Erste Veränderungen gab es bereits im vergangenen Jahr (siehe nächste Seite. Die markanteste war wohl, den Freisitz des „Domizil“ an die Seite zu verlegen, wodurch ein fast durchgängiger Gastronomie-Streifen entstand. Der soll bald nochmals verändert werden, erklärt der Baubürgermeister. So werden die Poller im oberen Bereich weiter nach links verschoben. Die Parkplätze dort kommen weg. An anderer Stelle werde für Ersatz gesorgt. Das Eiscafé Stefanello rückt weiter nach unten. Die Metzgerei Blum will nun ebenfalls einen Freisitz anbieten und jener der Bäckerei Trölsch wird vergrößert. „Im Februar gab es ein Treffen mit allen Gastronomen, und im März habe ich die Pläne bei der Versammlung der Werbegemeinschaft Faszination Altstadt vorgestellt“, berichtet Klaus Brenner. Die Stadt stellt neue Pflanzkübel, die abtrennen sollen. Diese sind bestellt, aber noch nicht geliefert worden. Die Wirte haben sich auf der anderen Seite verpflichtet, einheitliche Sonnenschirme aufzustellen. „Das ist der nächste große Schritt“, verkündet der Baubürgermeister.