Am verkaufsoffenen Sonntag zeigen sich die Geschäfte von Eltingen bis in die Altstadt von ihrer besten Seite. Dabei halten die Händler und Gastronomen viele interessante Angebote und Überraschungen für ihre Kunden bereit.

Leonberg - Da sind aber verdächtig viele Eltinger an diesem verkaufsoffenen Sonntag in der Altstadt“, sagt der CDU-Stadtrat Wolfgang Röckle und blickt sich um. „Man muss an so einem Tag, an dem die Sonne noch so schön scheint, einfach einen Bummel in der Stadt machen, um zu sehen, was sie einem bietet“, sagt der Eltinger und zieht schon weiter, denn Bekannte winken über die Straße.

 

Die Damen halten Ausschau nach den neuesten Mode-Trends und da haben in der Altstadt Only Women, Alena Schäfer Mode, Petrol und Marktplatz 11 einiges zu bieten. Während im Komödle Liebhaber von antiken und kuriosen Sachen ins Stöbern kommen, dreht sich bei Albert Blumen alles um die Waxz-Amaryllis, die man nicht begießen muss. Die hat Albert Geurts seit vier Jahren im Angebot und die sind auch an diesem Sonntag der Renner.

Das Wetter spielt gut mit

„Es sind mehr Kunden gekommen, als wir gehofft haben“, zieht Geurts erste Bilanz. Weiß er doch, wovon er spricht, denn als Blumenhändler ist er, wie sonntags immer, schon seit den Morgenstunden auf den Beinen. Zufrieden mit dem Interesse der Kunden ist nebenan auch Joachim Heller von Ziegler Wohn- und Tischkultur. „Das Team hat kaum eine Minute zum Verschnaufen, so groß ist das Interesse der Kundschaft“, freut sich der Altstadt-Händler. „Und das Wetter spielt einfach mit.“ „Weihnachten und Backen, das sind gerade die wichtigsten Themen bei der Kundschaft, aber auch die Dekoration für den Festtisch beschäftigt sie schon“, hat Heller, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Faszination Altstadt“ beobachtet.

Langsam beginnen sich im Untergeschoss seines Geschäftes im Vinum die Plätze zu füllen. Mit vorrückender Stunde ist dies für viele Besucher des verkaufsoffenen Sonntags ein beliebter Ort, um sich nach dem Bummel durch die Stadt ein wenig aufzuwärmen und sich eine angenehme Auszeit zu gönnen.

Doch wieso sind so viele Eltinger in der Altstadt? Doch wohl nicht, weil im Wibbel das Team ohne die Schmidts auskommen muss. Seniorchef Wolfgang hat sich nämlich im Kalender vertan und „muss“ nun im Urlaub weilen, Juniorchef Marc hingegen hat eine Erkältung niedergestreckt. Aber das Team um Geschäftsführer Michael Maiuri hat alles im Griff. Das muss es auch, denn die Kunden strömen. „Das Wetter erinnert die Kunden, dass sie Jacken oder Mäntel und Wintersachen brauchen“, weiß Maiuri, der gerade einem Kunden einen Anzug anprobiert, aus Erfahrung.

Der letzte Rest vom Schützenfest

Neue Erfahrungen zu sammeln gilt es bei VS Elektro in der Hindenburgstraße. Am Freitagabend wurde hier nämlich das Culinarium eröffnet. Da ist Junior-Chef Henrik Voß der Ansprechpartner für alle, die etwas rund ums Thema Kochen wissen wollen, denn hier geht es um neue Küchengeräte und regionale Produkte, die Interessenten bei Kochkursen kennenlernen können.

Den letzten Rest vom Schützenfest ergattern wollen ganze Familienverbände im Möbelhaus Hofmeister. Bis auf das Erdgeschoss und ein Obergeschoss ist da bereits alles geleert. Trotzdem ist das Parkhaus bis auf den letzten Stellplatz belegt.

Auch im Leo-Center in der Stadtmitte genießt die zahlreiche Kundschaft den verkaufsoffenen Sonntag. Sowohl die Verkäuferteams in den Läden als auch die Gastronomen sind zufrieden. Das Haus ist gut gefüllt und viele Familien mit Kindern belagern den Stand der Luftballon-Künstler in der Ladenstraße – deren vergängliche Figuren gab es zum Ladenschluss als Geschenk mit auf den Nachhauseweg.