Was ist geplant?

 
Die vier möglichen Routen. Foto: StZ-Infografik
Für die neue Zufahrt sind in einem Verkehrsgutachten vier Alternativen unter die Lupe genommen worden: ein Ausbau der bisherigen Route (Variante 1) inklusive neuer Brücke, eine Strecke, die die Kläranlage vom hinteren Ende erschließt und komplett auf Ditzinger Gemarkung liegt (Variante 2), sowie zwei Varianten von Höfinger Seite (3 und 4), die das Gelände auch von hinten anschließen. „Wir würden die Trasse über die B 295 aus Ditzinger Richtung bevorzugen“, sagt Manfred Schmickl über das Ergebnis der Untersuchung. Hier seien die Auswirkungen und Kosten am geringsten, die Strecke am kürzesten. Allerdings gibt es dort bislang keine Abbiegespur auf der B 295. Größter Haken ist allerdings, dass die gesamte Strecke auf Ditzinger Gebiet und in einem anderen Landkreis verläuft.

Warum sperrt sich der Nachbar?

Mit der Stadt Ditzingen habe man frühzeitig gesprochen, erklärt Baubürgermeister Klaus Brenner. Auch der dortige Gemeinderat hat das Thema vor Weihnachten behandelt. Dort stieß das Leonberger Vorhaben aber auf deutliche Ablehnung. Ein notwendiger Markungstausch wurde ebenso abgelehnt. Ohne Zustimmung der Nachbarstadt ist keine Route über Ditzinger Gemarkung realisierbar.

Die Ditzinger stört vor allem, dass ein als Naturdenkmal verzeichneter Hohlweg ausgebaut werden müsste. Darüber zeigte sich auch der Leonberger Grünen-Fraktionsvorsitzende Bernd Murschel „entsetzt“. Man müsse behutsam und ökologisch vorgehen. Alle vier Alternativen seien nicht einfach. Dieter Maurmaier (FDP) und Jörg Langer (Freie Wähler) sehen ein besonderes Problem darin, dass Lastwagen auf der B 295 in einer leichten Kurve links abbiegen müssten.

Wie geht es weiter?

Die Stadt Leonberg will indes an der favorisierten Variante 2 festhalten. „Wir gehen noch einmal auf die Verwaltung zu, um Details zu besprechen und offene Fragen – wie einen eventuellen Markungstausch oder Verhandlungen mit Eigentümern bezüglich Grundstückserwerb – zu erörtern“, erklärte der Leonberger Pressesprecher Tom Kleinfeld.

Ohne Ditzinger Zustimmung geht es nicht

Was ist geplant?

Die vier möglichen Routen. Foto: StZ-Infografik
Für die neue Zufahrt sind in einem Verkehrsgutachten vier Alternativen unter die Lupe genommen worden: ein Ausbau der bisherigen Route (Variante 1) inklusive neuer Brücke, eine Strecke, die die Kläranlage vom hinteren Ende erschließt und komplett auf Ditzinger Gemarkung liegt (Variante 2), sowie zwei Varianten von Höfinger Seite (3 und 4), die das Gelände auch von hinten anschließen. „Wir würden die Trasse über die B 295 aus Ditzinger Richtung bevorzugen“, sagt Manfred Schmickl über das Ergebnis der Untersuchung. Hier seien die Auswirkungen und Kosten am geringsten, die Strecke am kürzesten. Allerdings gibt es dort bislang keine Abbiegespur auf der B 295. Größter Haken ist allerdings, dass die gesamte Strecke auf Ditzinger Gebiet und in einem anderen Landkreis verläuft.

Warum sperrt sich der Nachbar?

Mit der Stadt Ditzingen habe man frühzeitig gesprochen, erklärt Baubürgermeister Klaus Brenner. Auch der dortige Gemeinderat hat das Thema vor Weihnachten behandelt. Dort stieß das Leonberger Vorhaben aber auf deutliche Ablehnung. Ein notwendiger Markungstausch wurde ebenso abgelehnt. Ohne Zustimmung der Nachbarstadt ist keine Route über Ditzinger Gemarkung realisierbar.

Die Ditzinger stört vor allem, dass ein als Naturdenkmal verzeichneter Hohlweg ausgebaut werden müsste. Darüber zeigte sich auch der Leonberger Grünen-Fraktionsvorsitzende Bernd Murschel „entsetzt“. Man müsse behutsam und ökologisch vorgehen. Alle vier Alternativen seien nicht einfach. Dieter Maurmaier (FDP) und Jörg Langer (Freie Wähler) sehen ein besonderes Problem darin, dass Lastwagen auf der B 295 in einer leichten Kurve links abbiegen müssten.

Wie geht es weiter?

Die Stadt Leonberg will indes an der favorisierten Variante 2 festhalten. „Wir gehen noch einmal auf die Verwaltung zu, um Details zu besprechen und offene Fragen – wie einen eventuellen Markungstausch oder Verhandlungen mit Eigentümern bezüglich Grundstückserwerb – zu erörtern“, erklärte der Leonberger Pressesprecher Tom Kleinfeld.

Derzeit liefen zudem artenschutzrechtliche Untersuchungen. Stadtsprecher Kleinfeld betont: „Ein solches Vorhaben ist nur im Einvernehmen umsetzbar.“ Christa Weiß (SPD) richtet einen Appell an die Nachbarn: „Ich hoffe, dass die Ditzinger sehen, dass wir ihnen da sauberes Wasser in die Glems geben.“