Spätestens zum Bikertreff Glemseck 101 muss die Sanierung fertig sein, fordert Roland Bernhard.

Leonberg - Die Sperrung der Mahdentalstraße für Motorradfahrer hat für große Aufregung gesorgt. Die Zweiradfreunde verstehen nicht, dass sie sozusagen ausgesperrt werden, Autofahrer aber nicht. Jüngst wurde sogar im Internet eine Petition gestartet (wir berichteten). Jetzt macht sich der Landrat für eine schnelle Sanierung stark.

 

„Bevor die großen Events für Motorradfahrer starten, sollte die Strecke für Zweiräder wieder freigegeben werden“, schreibt Roland Bernhard an den Regierungspräsidenten Johannes Schmalzl. Einen Abschluss der Ausbesserungsarbeiten bis zum europaweit bekannten Motorradtreffen Glemseck 101 hält Bernhard für dringend geboten.

Wie berichtet, ist die Landesstraße 1187 zwischen Schattengrund und Glemseck seit Mitte April für Motorradfahrer tabu.

Der Zustand des Belages, so argumentiert das Regierungspräsidium, sei einfach zu schlecht, die Sicherheit der Biker nicht mehr gewährleistet.

In seinem Schreiben betont der Landrat die gemeinsame Verantwortung der beteiligten Ämter. Neben seiner eigenen Behörde sind der Landkreis Ludwigsburg, die Städte Stuttgart und Leonberg, die Polizei und eben das Regierungspräsidium involviert.

Zwar haben alle Behörden die Entscheidung mitgetragen. „Mir ist auch die kritische Mittelausstattung des Landes bewusst“, schreibt Bernhard an Schmalzl. „Doch gingen bereits bei der Sperrung der Strecke alle Beteiligten davon aus, dass eine schnelle Sanierung erfolgen kann.“

Betroffen sei ja nicht nur die Strecke selbst, sondern auch der sehr beliebte Bikertreff Glemseck in Leonberg.

Dass zum ADAC-Bikertreff am 9. Juni eine Sanierung abgeschlossen sein könnte, hält der Landrat für quasi ausgeschlossen. Doch eine Vollendung vor dem Treffen „Glemseck 101“ sei auch „angesichts der Außenwirkung ganz entscheidend.“

„Hier darf nun wirklich keine Zeit mehr verloren werden“, macht Bernhard Druck. „Die Probleme sind lange bekannt. Den Motorradfahrern ist daher eine Sperrung, das haben wir auch im Landratsamt erfahren, kaum zu vermitteln.“