Wird die Württembergliga von der Saison 2020/2021 an eingleisig, dann gibt es schon in der kommenden Runde ein großes Hauen und Stechen. Wer weiterhin in der höchsten württembergischen Staffel spielen will, muss auf einem der ersten sechs oder sieben Plätze landen, um sich für die dann eingleisige Liga zu qualifizieren.

 

Der einfachste Weg für den SV Leonberg/Eltingen, dem Gerangel zu entgehen: Die Mannschaft schafft in dieser Saison als Meister oder über die Relegation den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga. Entweder gelingt dort dann der Klassenerhalt oder es geht als Absteiger runter in die Württembergliga. Trainer Tobias Müller sieht der ganzen Sache mit eher gemischten Gefühlen entgegen. „Das Argument mit der gesteigerten Attraktivität zieht für mich nicht“, sagt er, hat sich aber noch kein abschließendes Urteil über die Spielklassenreform gebildet. Die Prämisse ist für ihn aber jetzt schon klar: „Wir wollen uns für die eingleisige Württembergliga qualifizieren.“

Zehn Teams sind zu wenig

Für Jörg Kaaden, Trainer des Landesligisten TSF Ditzingen, macht eine Zehner-Staffel nur Sinn, wenn eine Änderung des Rahmenterminplans damit einhergeht. Saisonbeginn dürfte dann erst zwei Wochen nach Ferienende sein, und auch der Start zum Jahresbeginn müsste nach hinten verschoben werden. Zum Spielbetrieb mit zehn Teams sagt er aber generell: „Das halte ich für zu wenig. Mit 14 Mannschaften ist es knackig, aber machbar.“

Unter dem Strich ist für ihn die Einführung der Verbandsliga gerade für Mannschaften wie für die TSF Ditzingen durchaus sinnvoll: „Die Verbandsliga wäre eine ganz gute Chance für alle Mannschaften, die immer so dazwischenliegen.“ Dreimal gelang den TSF Ditzingen in den vergangenen sieben Jahren der Aufstieg in die Württembergliga, jedes Mal ging es wieder zurück in die Landesliga. Von ihrer Linie wollen die Verantwortlichen deshalb aber nicht abweichen. Kaaden: „Wir setzen auch weiterhin auf eine kontinuierliche Entwicklung der Mannschaft.“