Leonberg gehört laut Medienberichten zu den Filialen, die der Online-Händler Buero.de übernehmen will.

Der Onlinehändler Buero.de hat sein Angebot, 40 Filialen der insolventen Galeria-Karstadt-Kaufhof-Kette zu übernehmen, auf 47 ausgeweitet. Wie einer Liste des Nachrichtensenders NTV und weiteren Presseberichten zu entnehmen ist, stehen auch die Standorte in Leonberg und Esslingen auf der Wunschliste von Unternehmenschef Markus Schön. Der interessiere sich vor allem für Filialen in „mittelgroßen“ Städten.

 

Der Galeria-Konzern will sich von mehr als 40 seiner bundesweit 131 Filialen trennen. Der Karstadt-Standort in Leonberg hatte schon vor gut zwei Jahren auf einer Schließungsliste gestanden. Damals konnte die viergeschossige Filiale im Leo-Center erst nach massivem öffentlichen Druck gerettet werden. Von der Konzern-Zentrale in Essen gibt es momentan keine Aussagen, welche Filialen von der aktuellen Schließungswelle betroffen sein könnten. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass das Leonberger Haus erneut zu den Wackelkandidaten gehört.

Auch Esslingen gefährdet

Auch Esslingen gilt als besonders gefährdet, da der Eigentümer des Kaufhausgebäudes und des benachbarten Parkplatzes Karstadt gekündigt hatte. Karstadt hatte indessen erklärt, der Mietvertrag laufe bis Mitte 2026 mit Verlängerungsoption.

Sein Konzept werde die Standorte durch Verbesserungen an Sortiment und Präsentation wieder profitabel machen, wird der Detmolder Unternehmer Schön im „Focus“ wiedergegeben. Die Filialen sollten ein weiter gefasstes Sortiment als Buero.de anbieten. „Capital“ titelt, der Investor wolle „Galeria zum deutschen Amazon machen“. Digitale und stationäre Vertriebswege sollten in den Filialen zusammengeführt werden.